Verdi hat Warnstreiks beendet

6.500 Beschäftigte am Warnstreik beteiligt

Frankfurt am Main. Am letzten Warnstreiktag in dieser Woche haben sich rund 6.500 Beschäftigte am Warnstreik, an Demonstrationen und Kundgebungen in Hanau und Frankfurt beteiligt. Nach Frankfurt kamen sie aus Offenbach, dem Landkreis Offenbach, den Landkreisen Hochtaunus und Main-Taunus sowie dem Wetteraukreis. In Hanau waren Beschäftigte aus Fulda, dem Landkreis Fulda, dem Vogelsbergkreis und den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Main-Kinzig.

Gestreikt wurde in Kreisverwaltungen, Verwaltungen, Bauhöfen und Kita-Einrichtungen der jeweiligen Städte und Gemeinden, im Altenpflegezentren MKK, im Behindertenwerk Main-Kinzig, in den Kliniken Bad Hersfeld, Hanau und Alsfeld, in der Sparkasse Hanau, in den Kreis-/Stadtwerke, im Hafen Hanau, bei den Bädern Hanau, in der Gasversorgung MainKinzig, bei der RhönEnergie, im Osthessen-Netz, Hanau-Netz, in den Arbeitsagenturen Fulda, Bad Hersfeld, Hanau und im Jugendzentrum Ronneburg.

In Frankfurt waren im Warnstreik: Dienststellen der Stadt sowie deren Eigenbetriebe: unter anderem die Frankfurter Stadtentwässerung, Frankfurter Entsorgungsbetriebe, Verkehrsgesellschaft Frankfurt VGF, städtische Bühnen (Bühnentechniken, Bühnentapezierer, Beleuchtung, Requisite, Ton, Maske, AnkleiderInnen, Dekorationswerkstätten, Kostümwerkstätten, Verwaltung, Kasse, Aboservice, Gästeservice/Vorderhaus), das Klinikum Höchst, Dienststellen und Beschäftigte der Stadtverwaltung Frankfurt, Praunheimer Werkstätten, der Verein Arbeits- und Erziehungshilfe, AWO-Bezirksverband Hessen-Süd, orthopädische Klink Friedrichsheim, Heilig Geist-Krankenhauses sowie weitere Kliniken in öffentlicher Hand wie die Hochtaunusklinik, das Jobcenter der Arbeitsagentur in Frankfurt. In Offenbach streikten Dienststellen der Stadtverwaltung, die Mainarbeit, Kindertagesstätten und die Sanaklinik. In Osthessen streikten das Landratsamt, das Kreiskrankenhaus Alsfeld sowie Kitas und Gemeinden.

Landesbezirksleiter Jürgen Bothner ist mit der Warnstreikwoche zufrieden: „Die Teilnahme an den Warnstreiks war viel höher als erwartet. Wir hoffen, dieses deutliche Signal aus Hessen kommt in Potsdam an. Wir erwarten nicht nur ein Angebot, sondern auch ein Ergebnis am Verhandlungstisch. Die ganze Woche über haben wir die Begeisterung der Kolleginnen und Kollegen gespürt, mit der sie sich für ihre Forderung einsetzen. Sie wissen, es ist genügend Geld in der Kasse und sie wollen ihren Anteil haben. Sie sind es wert.“ Am Sonntag werden die Verhandlungen in Potsdam fortgesetzt. Verdi fordert für die rund 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Darüber hinaus fordert Verdi eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat. Außerdem sollen Auszubildende nach einem erfolgreichen Abschluss verpflichtend übernommen werden. +++