Der Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu muss in Untersuchungshaft. Dies habe ein türkisches Gericht angeordnet, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag.
Imamoglu war am Mittwoch festgenommen worden. Er soll angeblich Anführer einer kriminellen Organisation sein, weitere Vorwürfe drehen sich um Bestechung und die Manipulation von Ausschreibungen. Zudem geht es um eine angebliche Unterstützung der PKK durch Imamoglus Partei CHP. Neben dem Bürgermeister wurden etwa 100 weitere Personen festgenommen. Imamoglu gilt als mächtigster Rivale des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
Die Festnahme hatte in Deutschland und anderen Ländern Bestürzung ausgelöst. Innerhalb der Türkei kommt es zudem seit Tagen zu massiven Protesten. In Istanbul setzte die Polizei bei Zusammenstößen mit Protestlern unter anderem Gummigeschosse und Pfefferspray ein.
Imamoglu will bei der nächsten Präsidentschaftswahl als Kandidat für die CHP antreten. Am Sonntag soll er offiziell nominiert werden, die CHP will trotz Imamoglus Festnahme an der Kandidatenkür festhalten. +++
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