Unser Wochenrückblick 18

24 Bäume für 24 Stadtteile: Baumpflanzaktion anlässlich 50 Jahre Gebietsreform

Zur Erinnerung an die hessische Gebietsreform im Jahr 1972, in diesem Kontext die Stadt Fulda ehemals selbstständige Gemeinden aufnahm und im Rahmen von Grenzänderungsverträgen eingemeindete, wurden diese Woche auf dem Auenplatz der Landesgartenschau in Fulda in 2023 insgesamt 24 Stadtteil-Bäume gepflanzt, die als dauerhaftes Symbol für die städtische Gemeinschaft stehen und einen Schwarzerlen-Hain bilden sollen. Heute umfasst das Fuldaer Stadtgebiet neben der Kernstadt 24 Stadtteile, die sich ihren individuellen Charakter und ihre Identität bewahrt und zugleich das städtische Gemeinschaftsgefühl verinnerlicht haben. Die Fläche wuchs damit von 20 auf 103 Quadratkilometer, die Einwohnerzahl erhöhte sich von 45.000 auf gut 60.000. Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld verweis bei dem Termin darauf, dass die Stadtteile damals wie heute die Stadt Fulda bereicherten und einen „Großteil der Vielfalt und Lebensqualität Fuldas“ ausmachten. Bei der Pflanzaktion anwesend waren neben Vertreterinnen und Vertreter der 24 Stadtteile auch Fuldas Stadtbaurat Daniel Schreiner, die erste Bürgerin der Stadt, Frau Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann sowie die beiden Geschäftsführer der Landesgartenschau, Marcus Schlag und Ulrich Schmitt.

Bischof Dr. Gerber begleitete ambulantes Kinder-Palliativ-Team

Als Botschafter für die „Kleinen Riesen Nordhessen“ hat Fuldas Bischof Dr. Michael Gerber während eines Praktikumstages ein ambulantes Kinder-Palliativ-Team begleitet. Dorthin, wo es in der letzten Lebensphase oft um ganz existenzielle Fragen für die jungen Patienten und ihre Familien geht. Der Praktikumstag begann für den Bischof in einem schlichten Bürogebäude am Bahnhof in Fulda. „Das Team schaut aus verschiedenen fachlichen Perspektiven auf die Familien und achtet sehr genau darauf, was die Familien gut selbst leisten können und wo konkrete Unterstützung angebracht wird“, fasst Bischof Gerber seine Eindrücke zusammen. Alles in allem, so der Bischof weiter, habe die Arbeit der Palliativ-Teams sehr viele seelsorgerische Ansätze. „Kirche findet nicht nur da statt, wo Kirche draufsteht, sondern dort, wo Menschen im Geist Jesu handeln“, so der Fuldaer Bischof. Demnach sei Seelsorge eine Aufgabe des ganzen Volkes Gottes.

Der Krieg in der Ukraine dämpft Konjunkturerwartungen

„Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hinterlässt erste Spuren in der Konjunktur der Region Fulda. Allerdings sorgt die deutliche Entspannung bei der Corona-Pandemie auch für Lichtblicke in einzelnen Branchen“, so der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Fulda, Michael Konow, bei der Vorstellung der zweiten Konjunkturumfrage 2022, die diese Woche in Fulda vorgestellt wurde. Die derzeitige Geschäftslage wird von 54 Prozent der Unternehmen als befriedigend bezeichnet. Von einer schlechten Lage sprechen rund 16 Prozent. Im Januar lag dieser Wert bei knapp 18 Prozent. Der Anteil der Unternehmen mit einer guten aktuellen Geschäftslage ist mit 30 Prozent (Januar 2022: 31 Prozent) annähernd konstant.

Gemeinde Flieden unterzeichnete neuen Konzessionsvertrag der RhönEnergie Osthessen

Die Gemeinde Flieden und die RhönEnergie Osthessen haben einen neuen Konzessionsvertrag für die Erdgasversorgung geschlossen. Vor dem Hintergrund beiderseitig guter Erfahrungen sieht dieser vor, die seit Jahrzehnten bestehende reibungslose Zusammenarbeit um zwanzig weitere Jahre zu verlängern. Die Ausschreibung war notwendig geworden, weil der bisherige Konzessionsvertrag auslief. Beide Seiten freuen sich über die Fortsetzung der Energie-Partnerschaft, die von gegenseitigem Vertrauen geprägt ist. „Als aufstrebende Gemeinde haben wir natürlich ein elementares Interesse an einer sicheren Energieversorgung – ganz besonders vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Lage. Deshalb setzen wir die bewährte Partnerschaft mit der RhönEnergie Osthessen fort“, unterstreicht Fliedens Bürgermeister Christian Henkel. Die Unterzeichnung des neuen Konzessionsvertrages signalisiere, dass man als Gemeinde auch weiterhin großen Wert auf eine leistungsfähige und zuverlässige Infrastruktur lege.

OB Wingenfeld bekräftigte Notwendigkeit in der Ärzteversorgung „neue Wege“ zu gehen 

Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion in den städtischen Gremien zur medizinischen Versorgung in der Stadt Fulda hat Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld die Notwendigkeit bekräftigt, neue Wege zu gehen. Hierzu zählt er ein Ärztehaus im Stadtzentrum, die Unterstützung von Praxen in den Stadtteilen und Quartieren sowie Offenheit für einen konkreten Beitrag des Klinikums Fulda. Während der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Soziales, Familie und Jugend hatte Dr. Jörg Simon für das Gesundheitsnetz Osthessen (GNO) den Ausschussmitgliedern Rede und Antwort gestanden. Dabei war auch Kritik an der Kassenärztlichen Vereinigung laut geworden, die Fulda mit Blick auf die hausärztliche Versorgung nach wie vor für „überversorgt“ hält und keinen Handlungsbedarf sieht. Die Stadt Fulda unterstützt Hausarztpraxen bereits, die sich erweitern wollen oder einen neuen Standort suchen. Derzeit entstehen am Gallasiniring in einem von der Stadt erworbenen Gebäude Räume für die medizinische Versorgung. Eine „echte Errungenschaft“ sowie „mittel- und langfristig hervorragende Perspektiven für die ärztliche Versorgung“ biete nach dem OB die unlängst vertraglich besiegelte Medizinerausbildung durch das Klinikum und die Hochschule Fulda.

Bischof Gerber feierte Silbernes Priesterjubiläum im Fuldaer Dom 

Bischof Dr. Michael Gerber hat am vergangenen Mittwochabend im Fuldaer Dom sein Silbernes Priesterjubiläum begangen. Bezugnehmend der Motive auf seiner Primiz-Stola blickte der Fuldaer Bischof auf das zurück, was ihn damals auf dem Weg zum Priester bewegt hat und in seinem Amt als Bischof bis heute bewegt. Das Wasser symbolisiere die Taufe aller Christen und stehe dafür, dass uns mehr verbindet als und trennt. Der Pilgerstab stehe für die pilgernde Kirche, an ihm entlang sind die Menschen zu sehen, die sich in und mit dieser Kirche bewegen und die bei aller Vielfalt im Glauben verbunden sind. Die flammenden Herzen auf der anderen Seite der Stola verweisen schließlich über die Emmaus-Erzählung auf unerwartete Begegnungen und ganz persönliche Erfahrungen mit dem Glauben. Statt persönlicher Geschenke hatte Gerber um Spenden für die Ukraine-Hilfe des Bistums und seiner Kooperations-Partner gebeten.

Arbeitsgemeinschaft der Fuldaer Museen gegründet

Vernetzung, ein offener Austausch und die Stärkung der Zusammenarbeit sind die erklärten Ziele der kürzlich gegründeten Arbeitsgemeinschaft der Fuldaer Museen. Diese bestehen aus sechs verschiedenen stadt- und kulturhistorischen sowie naturkundlichen Einrichtungen in städtischer und nichtstädtischer Trägerschaft. Zum Verbund der Fuldaer Museen gehören das städtische Vonderau Museum am Jesuitenplatz, die Historischen Räume und das Fastnachtsmuseum im Stadtschloss, das Dommuseum des Bistums Fulda, die Kinder-Akademie in der Mehlerstraße, das Blackhorse Museum in Fulda-Galerie sowie das Deutsche Feuerwehr-Museum und das Umweltzentrum als Lern- und Erfahrungsort in der Fulda-Aue mit dem zukünftigen pädagogischen Programm am Tiergarten in Neuenberg. Mit dem Logo, das die unterschiedlichen Museen mit einem „F“ und einem „M“ vereint, soll die Kooperation der Häuser auch in der Öffentlichkeit sichtbar gemacht und gemeinsame Aktivitäten kommuniziert werden, damit die Besucher Fulda als Museumslandschaft wahrnehmen, in der einzelne Institutionen als miteinander verbundene Inseln angelegt sind. +++

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