Unbekannte Schriftsteller-Prominenz beweist beim Gernsehen, dass sie lesen kann

Fulda. „Meine Nase übergab sich. Hat sie in Übermaßen getrunken? Es soll Nasen geben, die der Trunksucht verfallen sind. Und schon wieder. Manche sprechen von einem Schnupfen. Was soll das sein? Eine Strafe Gottes? Nein, ich bleibe dabei, dass meine Nase Wein braucht. Ich lege den Kopf nach hinten und schenke ein. Bald wird es ihr wieder besser gehen.“ Schlechte Literatur hat ihre eigenen Gesetze, die niemand kennt. Abt Benedikt zu Fulda im Jahre des Herrn 1632.

Schlechte Bücher werden hauptsächlich von großen Autoren geschrieben. Die meisten von ihnen sind über einen Meter groß. Größe ist Ansichtssache. Für Ameisen sind Autoren mit über einem Meter Giganten. Solche Giganten werden von Marianne Blum beim quälend langen Abend der LiteraTortur begrüßt. Es lesen Ute Paulsen, Ian Lemming, Ulf Uschmann und Raimund Wendler. Sie alle gelten als Speerspitze und Urgestein einer Gattung, die sich bereits mit der BIBEL und BILD Wege in die Öffentlichkeit suchte. Sie alle sind über einen Meter groß. Ein Abend voller Überraschungen (man wird sie freundlich begrüßen), Abenteuer (das Essen wird sie nicht ins Krankenhaus bringen) und Magie (nach der Veranstaltung werden alle verschwinden). Wollen Sie gleichzeitig lachen, weinen, um Hilfe rufen, sich übergeben, klatschen und aus dem Häuschen sein, dann dürfen sie „Diarrhöe – Der quälend lange Abend der LiteraTortur“ verpassen. Alle anderen sind herzlich eingeladen.

Noch einmal Abt Benedikt zu Fulda: „Es stinkt wie in der Hölle. Satan will durch meine Pobacken in unser Kloster eindringen. Man munkelt, dies läge an meinen Blähungen, die es gar nicht gibt. Ich predigte darüber. Der Anus ist der Sitz des Teufels, den er verlassen hat, um in unsere Welt vorzustoßen. Ich bin verloren.“ Seit Januar 2010 gibt es die Dinner-Show der Entertainerin Marianne Blum. Damit ist die Reihe die erfolgreichste Veranstaltungsreihe der Region! Kein Wunder – denn das Gernsehen ist abwechslungsreich und überraschend, niveauvoll und unterhaltsam, köstlich und außergewöhnlich und jedes Mal anders. Denn die Gastgeberin präsentiert an jedem letzten Mittwoch im Monat, 19-22 Uhr, im Fuldaer Museumskeller immer wieder spannende Künstler aus allen Sparten. Ob regionale Talente oder Stars, sie alle kommen gern, denn hier stimmt einfach alles. Das kommt dem Publikum zugute, denn das, was die Künstler in ihren live Shows bei der Blum zeigen, kann man sonst nirgends erleben. Das ist besser als Fernsehen – das ist Gernsehen! Mittwoch, 26. November 2014, 19 – 22 Uhr. +++ fuldainfo