Umsatz in Windenergiebranche 2018 gesunken

Die Windenergiebranche in Deutschland ist auf den Inlandsmarkt ausgerichte

Der Umsatz in der Windenergiebranche ist 2018 um 29,9 Prozent gesunken. So nahm der Umsatz mit der Herstellung, Installation und Wartung von Windkraftanlagen gegenüber 2017 auf 12,7 Milliarden Euro ab, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Demnach waren die schwächeren Umsatzzahlen in der Windenenergiebranche maßgeblich für den Umsatzrückgang mit der Produktion von Gütern, Technologien und Dienstleistungen zur Nutzung erneuerbarer Energien verantwortlich. Dieser sank im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 19,0 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro.

Die Windenergiebranche in Deutschland ist auf den Inlandsmarkt ausgerichtet. 71,0 Prozent der Umsätze (neun Milliarden Euro) mit Windkraftanlagen (Waren, Bau- und Dienstleistungen) erwirtschafteten die Betriebe des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors 2018 mit inländischen Abnehmern. Im Vergleich zum Vorjahr sanken diese Umsätze um 29,8 Prozent, so die Statistiker. Der Bau von Windkraftanlagen in Deutschland und die damit erzielten Umsätze sind dabei von vielen Faktoren beeinflusst, etwa von Genehmigungsverfahren, Mindestabstandsregeln zwischen Wohnsiedlungen und Windkraftanlagen oder auch der Akzeptanz in der Bevölkerung.

Im Jahr 2018 waren Güter und Leistungen zur Nutzung von Windenergie an Land (Onshore) mit 9,9 Milliarden Euro Umsatz (-32,3 Prozent gegenüber 2017) ökonomisch bedeutender als solche zur Nutzung von Windenergie auf See (Offshore) mit 2,8 Milliarden Euro (-19,6 Prozent gegenüber 2017). Der Großteil ihrer Umsätze erwirtschaftet die Windenergiebranche im Norden Deutschlands. Mehr als drei Viertel (77,8 Prozent beziehungsweise 9,9 Milliarden Euro) der gesamten Umsätze mit der Herstellung, Installation und Wartung von Windkraftanlagen im Jahr 2018 wurden in den Bundesländern Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen erzielt. +++