Ukraine-Hilfe-AG erneut im Video-Austausch mit Caritas Iwano-Frankiwsk

Unterstützung auch beim Aufbau von Zentren für Geflüchtete

Die Caritas im Bistum Fulda steht nach wie vor in engem Kontakt mit ihrem Partnerverband im westukrainischen Iwano-Frankiwsk. Nun fand ein erneuter Austausch zwischen der Arbeitsgemeinschaft Ukraine-Hilfe des Bistums Fulda und dem Caritasdirektor aus Iwano-Frankiwsk via Videokonferenz statt.

Caritasdirektor Volodymyr Chornij berichtete der AG um Generalvikar Prälat Christof Steinert, Weihbischof Karlheinz Diez und Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch von Kriegshandlungen überall in der Ukraine. „Es gibt keinen sicheren Ort in der Ukraine“, sagte er. Mittlerweile würden nicht nur militärische Ziele, sondern auch die Bevölkerung sowie massiv die kritische Infrastruktur beschossen. In den besetzten Gebieten gäbe es zunehmend schlimme Kriegsverbrechen.

Vor diesen Hintergründen fliehen immer mehr Menschen in die Westukraine, vornehmlich Familien mit kleinen Kindern. Die Caritas versorgt sie an sechs Stellen in der Region Iwano-Frankiwsk mit Lebensmitteln, Hygieneprodukten und anderen Hilfsgütern. Dort werde aber auch wichtige psychologische Hilfe sowie Unterstützung in bürokratischen Fragen angeboten.

Derzeit bereitet sich die Caritas Iwano-Frankiwsk auf den Winter vor. Sie plant kollektive Zentren, also Aufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete, etwa in Schulen oder Turnhallen. Da diese gerade in der Entstehung sind, würden viele Dinge benötigt. Die AG sprach mit Chornij daher darüber, wie und mit welchen Hilfen das Bistum Fulda die Ukrainer unterstützen könne. Weitere Aktionen dazu sind in Planung, die Öffentlichkeit wird demnächst über die Planungen informiert.

Chornij dankte den Fuldaern für die Unterstützung seit Beginn des Krieges. Man fühle sich durch die vielen Hilfen als Teil der Weltkirche und sei sehr dankbar, durch die Hilfen den Geflüchteten vor Ort neue Hoffnung geben zu können. 147.000 Geflüchtete sind seit Beginn des Krieges in der Region Iwano-Frankiwsk registriert worden, mehr als 45.000 davon habe die Caritas versorgt und versorgt sie noch.

Um die Ukraine-Hilfe weiterhin aufrechterhalten zu können und die Partner-Caritas beim Aufbau der Zentren für Geflüchtete zu unterstützen, freut sich das Bündnis des Bistums Fulda weiterhin über Spenden, die unter dem Stichwort „Ukraine-Krieg – Nothilfe“ auf das Spendenkonto vom Caritasverband für die Diözese Fulda bei der Sparkasse Fulda, IBAN DE64 5305 0180 0000 0002 20, BIC HELADEF1FDS. +++