Über die Hälfte will auf SPD nicht verzichten

Union und SPD fallen auf Allzeit-Tiefs

54 Prozent der Deutschen sind der Meinung, die Sozialdemokraten würden in der deutschen Politik noch gebraucht, 36 Prozent der Deutschen können auf die SPD gut verzichten. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag von „Bild am Sonntag“. Bei der Union denken 26 Prozent, sie werde nicht mehr gebraucht, 64 Prozent sind anderer Meinung. Den Absturz der Volksparteien in den letzten Jahren sehen 50 Prozent der Befragten eher als Chance für die Demokratie, 37 Prozent eher als Gefahr. Regierungskoalitionen mit AfD oder Linkspartei stehen die Bundesbürger dagegen mehrheitlich skeptisch gegenüber. So sprachen sich 78 Prozent der Befragten gegen Bündnisse zwischen Union und AfD aus, nur 17 Prozent fänden solche Koalitionen gut. Rot-Rote Koalitionen auch im Westen lehnen 47 Prozent der Bundesbürger ab, nur 37 Prozent sprachen sich dafür aus. Für die Umfrage wurden insgesamt 501 Personen am 18. Oktober 2018 befragt.

Union und SPD fallen auf Allzeit-Tiefs

Eine Woche vor der hessischen Landtagswahl setzt sich der Sturzflug der Großen Koalition auf beim Meinungsforschungsinstitut Emnid fort. Im Sonntagstrend, den das Institut wöchentlich für „BamS“ erhebt, fallen Union und SPD auf neue Allzeit-Tiefs. Nur 25 Prozent würden derzeit CDU oder CSU wählen, erneut ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Die SPD stürzt sogar um zwei Prozentpunkte auf jetzt nur noch 15 Prozent ab. Profitieren können die Grünen, die zwei Prozentpunkte zulegen und mit jetzt 19 Prozent klar auf Platz 2 stehen. Das ist der höchste Wert für die Grünen seit sieben Jahren. Die AfD liegt unverändert bei 15 Prozent und damit gleichauf mit der SPD. Die Linke verliert einen Prozentpunkt und kommt auf 10 Prozent, ebenso wie die FDP, die einen Prozentpunkt zulegt. Auf sonstige Parteien entfallen 6 Prozent, plus 1 zur Vorwoche. Für den Sonntagstrend hatte Emnid zwischen dem 11. Oktober und dem 17. Oktober insgesamt 1.609 Pers  onen befragt. Frage: „Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären?“ +++