TTBL: Düsseldorf steht im Pokal-Halbfinale

Bergneustadt und Mühlhausen siegen

Mühlhausens Steffen Mengel. Foto: BeLa Sportfoto

Borussia Düsseldorf hat als letztes Team das Ticket für das Halbfinale des Deutschen Tischtennis-Pokals gelöst. Am Sonntag setzte sich der Rekordpokalsieger mit 3:0 gegen den TTC GW Bad Hamm durch und trifft beim Final-Four-Turnier auf Titelverteidiger ASV Grünwettersbach. In der Tischtennis Bundesliga (TTBL) waren derweil am 7. Spieltag der TTC Schwalbe Bergneustadt und der Post SV Mühlhausen erfolgreich.

Das Teilnehmerfeld des Halbfinals im Deutschen Tischtennis-Pokal ist komplett: Mit Borussia Düsseldorf hat am Sonntag das vierte und letzte Team den Sprung ins Halbfinale geschafft, in dem es der Rekordpokalsieger beim Final-Four-Turnier mit dem Titelverteidiger zu tun bekommt, dem ASV Grünwettersbach. Beim 3:0 gegen Zweitliga-Tabellenführer TTC GW Bad Hamm hatten Timo Boll und Co. nur wenig Mühe und sicherten sich nach gerade mal einer Stunde den Sprung unter die besten vier Teams des Wettbewerbs. „Unsere Jungs sind derzeit sehr gut drauf“, lobte Borussia-Manager Andreas Preuß. Timo Boll hatte mit 3:0 (11:8, 11:6, 14:12) gegen Olav Kosolosky für die Führung gesorgt, anschließend verbuchten auch Anton Källberg mit 3:0 (11:6, 11:6, 11:7) gegen Gerrit Engemann und Kristian Karlsson mit 3:0 (11:3, 11:7, 11:9) gegen Laurens Devos klare Siege. „Wir wussten, dass es eine ganz schwere Aufgabe werden würde. Wir müssen anerkennen, dass das Niveau der drei zu gut für uns war“, meinte Engemann. Preuß warf derweil einen Blick nach vorne: „Bis zum Final Four ist es noch lange hin. Erst mal geht es am Mittwoch gegen Neu-Ulm. Wir haben in diesem Jahr noch sehr viel vor, daher ist es gut, im Rhythmus zu bleiben. Und dann haben wir im Dezember noch wichtige Spiele in der Champions League und der Bundesliga, erst danach wissen wir, wo wir wirklich stehen.“

Trotz Debüt von Hao Shuai: Bergneustadt knackt Neu-Ulm

In der Tischtennis Bundesliga (TTBL) hat unterdessen der TTC Neu-Ulm die erste Niederlage hinnehmen müssen. In einem hochklassigen Match unterlagen die Schwaben mit 1:3 beim TTC Schwalbe Bergneustadt – und das trotz des erfolgreichen Debüts von Hao Shuai. Der ehemalige chinesische Nationalspieler bezwang Benedikt Duda im ersten Einzel des Nachmittags mit 3:2 (5:11, 11:8, 13:11, 4:11, 11:7) und schaffte somit das Break. Anschließend aber ging Stefan Fegerl volles Risiko gegen Emmanuel Lebesson und gewann ebenfalls mit 3:2 (4:11, 11:8, 11:6, 6:11, 11:9) zum 1:1-Pausenstand. „Stefan hat uns zurückgebracht, Alvaro hat dann erneut ein starkes Spiel abgeliefert“, lobte Duda die Leistung seiner Teamkollegen. Alvaro Robles nämlich brachte Bergneustadt nach der Pause in Führung, auf Position drei setzte sich der Spanier mit 3:1 (14:12, 14:16, 11:7, 13:11) gegen Tiago Apolonia durch. Im Anschluss machte Duda gegen Lebesson alles klar. Entscheidend war die Nervenstärke des 26-Jährigen: Im vierten Satz führte Lebesson bereits mit 8:5 und schien dem Entscheidungssatz nahe; Duda jedoch erzielte sechs Punkte in Folge und tütete seinen 3:1 (11:13, 13:11, 11:7, 11:8)-Erfolg ein. „Wir spielen zwar weiter oben mit, aber die Hinrunde ist noch lang“, mahnte Duda nach der Partie vor etwaiger Euphorie angesichts von 10:4 Punkten und Tabellenrang drei. Einen Platz besser steht Neu-Ulm mit nun 10:2 Punkten. „Wir haben heute gegen eine sehr starke Mannschaft verloren. Aber wir müssen nach vorne und auf die kommenden Aufgaben blicken“, sagte Apolonia nach der ersten Niederlage in der neuen TTBL-Saison. Schon am Mittwoch geht es schließlich weiter für Neu-Ulm, dann ist Borussia Düsseldorf zu Gast.

3:0 in Grenzau: Dritter Saisonsieg für Mühlhausen

Den Play-off-Rängen wieder ein Stück angenähert hat sich der Post SV Mühlhausen, der dank des 3:0-Erfolgs beim TTC Zugbrücke Grenzau nun ein ausgeglichenes Punktekonto hat. Mit 6:6 Zählern stehen die Thüringer auf Rang sechs, während Grenzau nach wie vor sieglos ist und auf Platz elf steht. „Wir waren heute alle sehr konzentriert und haben eine gute Performance abgerufen“, lobte Daniel Habesohn den Auftritt des Post SV. „Mit Blick auf die Tabelle ist der Sieg sehr wichtig für uns.“ Eingeleitet wurde der Erfolg Mühlhausens von Steffen Mengel. Gegen Ioannis Sgouropoulos musste der 32-Jährige zwar den ersten Satz abgeben, dann aber hatte Mengel den 20-jährigen Griechen weitestgehend im Griff. Im vierten Satz nutzte er seinen zweiten von insgesamt fünf Matchbällen zum 3:1 (8:11, 11:4, 11:8, 11:6)-Sieg und damit der 1:0-Führung Mühlhausens. Anschließend legten Mengels Teamkollegen nach: Habesohn eilte zu einem 3:0 (11:5, 11:7, 11:6) gegen Cristian Pletea, dann machte Lubomir Jancarik mit einem 3:1 (11:5, 5:11, 11:7, 11:9) gegen Robin Devos alles klar. „Wir hatten eine kleine Chance und haben alles versucht, aber die Spieler Mühlhausens waren sehr heiß“, sagte Devos nach seinem dritten Saisoneinsatz. „Sie haben vom ersten bis zum letzten Punkt gezeigt, dass sie hier sind, um zu gewinnen.“

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