TTBL: Bremen gewinnt dank Falck in Bad Königshofen

Mühlhausen mit deutlichem Sieg in Bad Homburg

Bremens Mattias Falck. Foto: BeLa Sportfoto

Der SV Werder Bremen hat am Sonntag den zweiten Sieg in der Rückrunde der Tischtennis Bundesliga (TTBL) geschafft. Mit 3:1 setzten sich die Hanseaten beim TSV Bad Königshofen durch und wiederholten damit das Ergebnis aus der Hinrunde. Ebenfalls einen Auswärtssieg gab es für den Post SV Mühlhausen, der mit 3:0 beim TTC OE Bad Homburg gewann.

Sieben Tage nach dem ersten Sieg in der Rückrunde hat der SV Werder Bremen am Sonntag gleich den nächsten Erfolg folgen lassen. Durch das 3:1 beim TSV Bad Königshofen stellte das Team von Trainer Cristian Tamas den Anschluss an das Tabellenmittelfeld der Tischtennis Bundesliga (TTBL) wieder her. Mit 14:16 Punkten steht Werder weiterhin auf Rang neun. „Wir sind sehr glücklich, dass wir gewonnen haben“, sagte Tamas nach der vorgezogenen Partie des 21. Spieltags. „Wir haben unsere Ziele und wollen um jeden Platz kämpfen.“ Für Bad Königshofen war es die zweite Rückrunden-Niederlage nach dem 1:3 gegen Borussia Düsseldorf, mit 16:14 Punkten sind die Unterfranken Tabellensiebter. Entscheidender Mann für den Bremer Sieg war Mattias Falck. Bereits beim 3:1 im Hinspiel hatte der Vizeweltmeister den Unterschied gemacht, am Sonntag punktete er nun erneut doppelt – und bewies dabei außerordentliche Comeback-Qualitäten. Gegen Filip Zeljko lag der Bremer Spitzenspieler im ersten und zweiten Satz jeweils 4:8 hinten, schaffte aber noch die Wende und am Ende ein 3:0 (11:9, 11:8, 11:8). Satzübergreifend fuhr Falck dabei zwischenzeitlich sogar elf Punkte in Serie ein. Im Spitzeneinzel machte der 29-Jährige dann durch ein 3:1 (11:6, 11:13, 11:8, 11:9) gegen Bastian Steger alles klar und trotzte auch hier immer wieder teils deutlichen Rückständen. Der weitere Punkt zum Bremer Sieg ging auf das Konto von Kirill Gerassimenko, der beim 3:1 (11:9, 11:8, 4:11, 11:9) gegen Kilian Ort seinen neunten Saisonsieg holte. Der einzige Punkt für Bad Königshofen war im Auftakteinzel Steger durch ein 3:0 (11:9, 11:9, 12:10) gegen Marcelo Aguirre geglückt. „Sie waren heute einfach das stärkere Team“, gestand Zeljko.

Bad Homburg steht knapp hinter Grenzau

In der anderen Partie des Tages, einer vorgezogenen Begegnung des 20. Spieltags, fuhr der Post SV Mühlhausen einen 3:0-Erfolg beim TTC OE Bad Homburg ein. Mit 16:14 Zählern ist Mühlhausen nun punktgleich mit Bad Königshofen und hat als Tabellenachter nur noch zwei Zähler Rückstand auf den viertplatzierten 1. FC Saarbrücken TT (18:10). Bad Homburg hingegen ist mit 2:30 Punkten das Liga-Schlusslicht, hat allerdings auch schon eine Partie mehr absolviert als der TTC Zugbrücke Grenzau (2:28). „Wir hatten uns akribisch vorbereitet, schließlich war Bad Homburg gegen Saarbrücken und Neu-Ulm nah dran an der Sensation“, sagte Mühlhausens Steffen Mengel. „Wir waren zum Glück von Beginn an sehr fokussiert und haben eine gute Leistung gezeigt.“ Entscheidend für den Spielverlauf war das Auftakteinzel. Nach der starken Darbietung am Dienstag beim 2:3 beim TTC Neu-Ulm ging Bad Homburg mit Selbstbewusstsein in das Duell mit Mühlhausen, Lubomir Jancarik raubte den Hessen aber prompt den Schwung. Gegen Rares Sipos lag der 33-Jährige zwar im ersten Satz mit 1:6 zurück, holte sich aber zunächst diesen Satz und wenig später mit 3:1 (11:9, 9:11, 11:8, 13:11) das Break. „Rares war mehrfach am Drücker, aber wir haben die entscheidenden Punkte gemacht“, lobte Mengel den Teamkollegen. Eng verlief auch das zweite Einzel zwischen Maksim Grebnev und Daniel Habesohn, auch hier behielt letztlich der Mühlhäuser mit 3:1 (11:9, 9:11, 11:9, 12:10) die Oberhand. Punkt Nummer drei ging auf das Konto von Ovidiu Ionescu, der sich gegen Lev Katsman nur im dritten Satz größerem Widerstand gegenübersah und seinen vierten Matchball zum 3:0 (11:3, 11:4, 16:14) nutzte. „Die Dinge wiederholen sich derzeit bei uns: Es fehlt nicht viel, aber in den entscheidenden Momenten machen wir den Sack nicht zu – und stehen am Ende mit leeren Händen da“, sagte der sportliche Leiter Bad Homburgs, Sven Rehde, konstatierte dem Team aber dennoch eine deutliche Entwicklung im bisherigen Saisonverlauf.

Fünf Spiele am Dienstagabend

Bereits am Samstagabend hatten sich die TTF Liebherr Ochsenhausen mit 3:0 gegen den TTC Zugbrücke Grenzau durchgesetzt und damit vorerst auf den zweiten Tabellenrang geschoben. Samuel Kulczycki war dank seines 3:2-Erfolgs gegen Aleksandar Karakasevic der gefeierte Mann bei den Oberschwaben. Vor dem vierten Einzelsieg des 18-Jährigen in der TTBL hatten bereits Hugo Calderano und Simon Gauzy für Ochsenhausen gepunktet. Weiter geht es in der Tischtennis Bundesliga am Dienstag mit fünf Partien im Rahmen des 15. Spieltags. Unter anderem bekommt es der 1. FC Saarbrücken TT ab 19 Uhr mit dem ASV Grünwettersbach zu tun, der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell empfängt zeitgleich den TSV Bad Königshofen. Ab 20 Uhr tritt Borussia Düsseldorf beim TTC Schwalbe Bergneustadt an. Alle Partien gibt es wie gewohnt live und in HD im TTBL-TV zu sehen. +++ pm

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