
In der Silvesternacht hat es in Deutschland mehrere Todesfälle durch Silvesterböller gegeben. In Hamburg ist ein 20-Jähriger ums Leben gekommen. Wie die dortige Polizei mitteilte, ereignete sich der Vorfall kurz nach Mitternacht im Stadtteil Ochsenwerder. Der junge Mann sei „durch die Detonation seiner Pyrotechnik tödlich verunglückt“, hieß es. Weitere Erkenntnisse zu den Hintergründen lägen nicht vor.
Einen Todesfall gab es am Silvesterabend auch in Geseke im Kreis Soest (NRW). Dort starb ein 24-Jähriger durch die Explosion eines Feuerwerkkörpers. Nach ersten Erkenntnissen hatten sich einige Partygäste zwecks Zünden von Feuerwerk in die westliche Feldflur von Geseke begeben, wo es dann zu dem Unglück kam. Da sich die weiteren Personen in einem ausreichenden Abstand zu der Person befanden, die die Explosion auslöste, sei niemand sonst verletzt worden.
In der Silvesternacht kommt es immer wieder zu schwersten Verletzungen durch Böller, in den Notaufnahmen herrscht um den Jahreswechsel Hochkonjunktur.
Erste Bilanz der Polizei Osthessen
Das Polizeipräsidium Osthessen zieht eine positive Bilanz des Jahreswechsels, der ohne größere Vorkommnisse blieb. In den drei Landkreisen feierten die Menschen ausgelassen und meist friedlich. Die Polizei setzte erneut verstärkt auf Präsenz an Orten, die bekanntlich zum Feiern genutzt werden. In vielen Fällen mussten die Beamten lediglich ermahnend eingreifen. Während die Lage bis 23.30 Uhr einigermaßen ruhig war, stieg danach die Zahl der Einsätze, was zu erwarten war.
Häufige Gründe waren Ruhestörungen, Streitigkeiten oder Körperverletzungen, die für die Silvesternacht normal sind. Auch Zwischenfälle beim Abbrennen von Feuerwerk wurden gemeldet. Im gesamten Zuständigkeitsbereich kam es zu kleineren Bränden, hauptsächlich von Mülltonnen. In Schlitz brannten zwei Altkleidercontainer, alle Brände konnten schnell gelöscht werden. Es gab keine Verletzten. In Bad Hersfeld beschädigten Unbekannte die Scheiben einer Bushaltestelle. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit führte die Polizei verstärkt Kontrollen durch. Sie legte dabei besonderes Augenmerk auf die Fahrtüchtigkeit der Fahrzeugführer. In Alsfeld stoppten sie drei Fahrer wegen Drogenkonsums, in Fulda eine Person wegen Alkohol am Steuer. +++
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