Tödlicher Wohnwagenbrand auf Campingplatz in Kirtorf-Heimertshausen

Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen

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Am späten Mittwochabend kam es im Kirtorfer Stadtteil Heimertshausen zu einem schweren Brand auf dem dortigen Natur-Campingplatz. Kurz nach 23.45 Uhr ereignete sich nach einer Explosion ein Feuer in einem Wohnwagen, der vollständig zerstört wurde. In den Überresten entdeckten die Einsatzkräfte eine leblose Person.

Trotz umgehend eingeleiteter Löscharbeiten breitete sich das Feuer auf zwei benachbarte Wohnwagen, ein Vorzelt sowie angrenzende Sträucher aus. Ein Jäger, der sich zu diesem Zeitpunkt auf einem Hochsitz in der Nähe aufhielt, berichtete, zunächst eine Verpuffung wahrgenommen zu haben, die sich kurz darauf zu einem größeren Brand entwickelte.

Wie Stadtbrandinspektor Sascha Schmidt erklärte, fanden die Einsatzkräfte beim Eintreffen bereits brennende Wohnwagen vor. Umgehend begann die Feuerwehr mit den Löscharbeiten, bei denen auch Wasser aus dem benachbarten Freibad genutzt wurde. Der Campingplatz war zur Brandzeit nur schwach belegt, dennoch mussten die Feuerwehrleute zunächst den Brandherd erreichen. Zur Unterstützung kam auch die Drehleiter aus Alsfeld zum Einsatz. Während der Löscharbeiten wurde zudem eine vermisste Person gemeldet. Nach dem Ablöschen konnten die Kräfte die Tote bergen. Bereits am Einsatzort fand eine Nachbesprechung statt; auf Wunsch der Einsatzkräfte stehe auch seelsorgerische Betreuung bereit, so Schmidt. Insgesamt waren mehr als 50 Feuerwehrleute beteiligt.

Die Staatsanwaltschaft Gießen ordnete zur Klärung der Identität der verstorbenen Person eine Obduktion an. Die Brandursache und die genauen Todesumstände sind noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Gießen sowie der Kriminalpolizei Alsfeld. Die Brandstelle wurde beschlagnahmt, die Spurensicherung dauert an. Der entstandene Schaden wird auf rund 70.000 Euro geschätzt. Weitere Personen wurden nach derzeitigen Erkenntnissen nicht verletzt. Neben den Feuerwehren aus Kirtorf und Alsfeld war auch die Wehr aus Romrod im Einsatz. +++


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