Fulda. Auf der Petersberger Straße kam es bei einem illegalen Autorennen gegen 22.30 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall. Auf der vierspurigen Straße, jede Fahrtrichtung zwei Fahrstreifen, fuhren stadtauswärts nebeneinander ein Audi R8 und ein Mercedes AMG. In Höhe der Dientzenhoferstraße kam es zu einer seitlichen Berührung zwischen den beiden Autos. Hierdurch geriet, der 32-jährige Fahrer des Pkw ins Schleudern. Sein Auto rutschte über den Gehweg und prallte dort gegen eine Betontreppe eines Hauses. Dabei wurde der Pkw auf die Fahrbahn zurück geschleudert.
Der 32-jährige Fahrer aus Lauterbach und seine 19-jährige Mitfahrerin aus Hünfeld wurden aus dem Auto geschleudert und blieben beide schwer verletzt auf der Fahrbahn liegen. Sie wurden in das Klinikum nach Fulda eingeliefert. Kurz danach erlag der 32-jährige seinen schweren Verletzungen. Der 31-jährige Fahrer, welcher auf der linken Fahrspur fuhr, fuhr zunächst weiter, kehrte dann aber sehr schnell wieder zur Unfallstelle zurück. Durch umher fliegende Fahrzeugteile des verunfallten Pkw wurden zwei entgegenkommende Fahrzeuge beschädigt. Es entstand ein Gesamtschaden von circa 150.000 Euro.
Zur Klärung der Unfallursache hat die Staatsanwaltschaft Fulda einen Kfz-Sachverständigen eingeschaltet. In der Zeit zwischen 23:30 Uhr und 3 Uhr, kam es vor dem Klinikum Fulda um eine Ansammlung von circa 150 Personen. Dabei handelt es sich um Angehörige und Bekannte der 19-jährigen. Die Menschen waren in einer emotional aufgewühlten Stimmung. Mehrere Funkstreifen verhinderten eine Störung des Klinikbetriebes. Weitere polizeiliche Maßnahmen waren nicht erforderlich. +++ fuldainfo
Ob Petersberger, Leipziger,Frankfurter oder Dalbergstr., sie alle sind Ausdruck der autoverliebten Stadtpolitik der vergangenen Jahrzehnte! Entsprechend wachsen Menschen wohl in dem Bewusstsein auf, daß ordentlich PS unter der Haube mal richtig zur Schau gestellt werden müssen. Die genannten Strassen scheinen in ihrem Ausbau geradezu zur Raserei zu verführen. Als vor einigen Jahren die Petersberger zur Sanierung dran war,ist leider kein weitreichendes Umdenken zu auch baulich erzwungener Verringerung der Geschwindigkeit auf die erlaubten 50 km/h erfolgt. Es ist tragisch, wenn Menschen derart schwer verunglücken. Es hätte allerdings auch noch Fußgänger oder Radfahrer mit betreffen können, den so ein unfallverursachendes Fahrzeug wird zum tödlichen Geschoss auch entlang solcher Strassen, siehe die zerstörte Treppe!!! Und da ist auch schon das nächste Problem: Fußgänger,Radfahrer, Stadtbusnutzer, sie alle scheinen Bürger 2. oder 3. Klasse bei der Ausgestaltung der Verkehrsplanung der Stadt Fulda zu sein. Ich hoffe sehr, dass sich mit Ausscheiden von OB Möller hier ein Wandel vollzieht und dass Herr Schreiner hier feinfühliger agiert als seine Vorgängerin. Es ist auf jeden Fall anzuraten, die Petersberger nochmal Verkehrssicherheitstechnisch einer Überprüfung zu unterziehen!
Eigentlich muss man froh sein das dieser S+++++, der wohl mit mehr als 150Km/h unterwegs war, sich selbst aus dem Verkehr gezogen hat.
Man will sich gar nicht ausmalen was passiert wäre wenn da Menschen über die Straße gegangen wären oder das Auto in den Gegenverkehr geschleudert wäre.
@ die kleine Feder
Das ist doch nicht ihr Ernst!?? Wenn die „jungen Leute“ (Der Mann war über 30 Jahre alt) unbedingt ihr Aggressivitaet raus lassen wollen, dann sollen sie mit ihrem Auto auf den Hockenheim Ring. Da werden sie auch zurechtgestutzt weil es da Fahrer gibt die nicht nur geradeaus fahren koennen.
Hier vorzuschlagen das sie auf Kosten der Allgemeinheit ihr Testosteron rauslassen dürfen ist einer der „innovativsten“ Vorschlaege die ich je gehört habe.
Offenbar war es wohl eher eine spontane Aktion von zwei „Erwachsenen“, die offenbar genug Geld für solch teure Autos mit zuviel PS hatten.
Und die Bekannten und Verwandten der jungen Frau haben wohl auch nix damit zu tun.
Ich gebe Ned Flanders Recht, daß man hier wohl dem Affen besser keinen zusätzlichen Zucker gibt.
Aber wie will man erwachsene oder junge Menschen davon abhalten, sich mit einem solchen Gefährt (400 PS!) in den Tod zu stürzen?
Dann könnte man auch gleich Waffen legalisieren, damit sich die Leute gegenseitig umbringen können.
Für Waffen braucht man hierzulande einen Waffenschein und eine Wesensprüfung.
Für PS Boliden (wofür eigentlich soviel PS?) braucht man nur den ganz normalen ALDI-Führerschein und genug Kohle von Papa oder Mama oder selbst verdientes Geld.
Wer also schützt uns vor diesem Schwachsinn der Autoindustrie?
Was meint die Community dazu?
The Fast and the Furious – made in Fulda!
Nur dieses Mal war es kein Spiel sondern bittere Realität und es hat Tote gegeben.
Immer mehr junge Menschen suchen den sog. Kick, also den Adrenalinschub bei allen möglichen gefährlichen Freizeitaktivitäten.
Ältere Menschen mögen den Kopf darüber schütteln und dies zu Recht. Aber das hindert die jungen Menschen nicht an ihrem gefährlichen Treiben.
Wie groß die „Fangemeinde“ des tödlich verunglückten Fahrers war, sieht man an der Meldung, daß es nach dem Unfall vor dem Klinikum zu Tummulten mit ca. 150 Beteiligten kam.
Wie soll die Stadt Fulda und die Polizei nun darauf reagieren?
Alles verbieten und nächtliche Kontrollen einführen?
Sinnlos, dafür ist Fulda einfach zu gross. Und die jungen Leute, meist gut vernetzt, finden immer einen Weg, die „Bullen“ auszutricksen.
Ich würde das Problem anders angehen: Allen potentiellen Fahrern dieser Rennen ein intensives spezielles Sicherheitstraining anbieten und diese Rennen offiziell unter Aufsicht von Polizei und Notdiensten erlauben!
Profis (Stuntmen) sollten zudem die jungen Leute auf alle möglichen Gefahren hinweisen und sie entsprechend schulen.
Deshalb meine Bitte an die Polizei und die Politik, insbesondere an den Bürgermeister: Gehen Sie offen auf die jungen Leute zu und ermöglichen Sie es ihnen, ihren gefährlichen Sport in einem Rahmen auszuüben, der das Sicherheitsrisiko minimiert und den jungen Leuten trotzdem das gibt, was sie wollen:
Spaß und einen Kick, ohne das dabei jemand ums Leben kommen muss.
Denn sonst wird es nicht lange dauern, bis der nächste Tote auf der Straße liegt.
Und das wollen wir doch sicher nicht, oder?