Fulda/ Düsseldorf. Borussia Düsseldorf sichert sich am 8. Spieltag die Tabellenführung in der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Fulda hat das Pokal-Aus verdaut und bleibt dem Rekordmeister dicht auf den Fersen. Saarbrücken muss abreißen lassen, Bremen hat das Siegen nicht verlernt. Zwei Tage nach dem Pokal-Coup gegen Fulda ist dem Post SV Mühlhausen die nächste Überraschung verwehrt geblieben. Im sächsischen Döbeln behielt Borussia Düsseldorf dank zweier Punkte eines „bärenstarken“ (Trainer Danny Heister) Timo Boll mit 3:1 die Oberhand – auch wenn Daniel Habesohn gegen seinen österreichischen Landsmann Stefan Fegerl der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich gelungen war. „Schade, dass Stefan sein Spiel nicht ins Ziel retten konnte“, haderte Heister, lobte jedoch seine Mannschaft: „Das war ein guter Sieg nach der vielen Reiserei in den vergangenen Tage.“ Lohn der vielen Kilometer: die Tabellenführung in der Tischtennis Bundesliga (TTBL).
Die mussten die TTF Liebherr Ochsenhausen im Spitzenspiel gegen TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell wieder abgeben. Trotz furioser Aufholjagd nach einem 0:2-Rückstand zur Pause war es im Entscheidungseinzel zwischen Hugo Calderano und Ruwen Filus Fuldas Abwehr-Ass, das die Nerven behielt. Die Osthessen bewiesen damit keine 48 Stunden nach dem bitteren Aus im Pokal Moral, schieben sich an Ochsenhausen vorbei und sind nun punktgleich mit Düsseldorf Tabellenzweiter. Dahinter verlor der 1. FC Saarbrücken TT den Anschluss an das Spitzentrio. Im Verfolgerduell gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt mussten sich die Saarländer vor eigenem Publikum knapp mit 2:3 geschlagen. Zwar gelang Tiago Apolonia zum Auftakt gegen Benedikt Duda der erste Liga-Erfolg der Saison, das Spitzeneinzel gegen Steffen Mengel verlor der Portugiese jedoch deutlich. Der für Bojan Tokic eingewechselte Nachwuchsspieler Dennis Klein hielt anschließend im Duell mit Duda tapfer dagegen, konnte die Niederlage allerdings nicht verhindern. „Das war einfach nicht Bojans Tag. Deswegen hat Dennis heute eine Chance bekommen“, begründete FCS-Trainer Slobodan Grujic seine Entscheidung.
Der SV Werder Bremen hingegen feierte gegen den ASV Grünwettersbach den lang ersehnten zweiten Saisonsieg – und zwar ausgerechnet ohne den verletzten Bastian Steger. Matchwinner der Partie in der Bremer Klaus-Dieter-Fischer-Halle war der Russe Kirill Skachkov, der mit zwei Punkten für den moralisch wichtigen Erfolg im Kellerduell sorgte. Im Spitzeneinzel verpasste es Masataka Morizono trotz komfortabler 2:0-Führung, den ASV ins fünfte Spiel zu retten.
Der 8. Spieltag im Überblick auf der zweiten Seite.