Thomas Hering MdL soll Region auch die nächsten 5 Jahre in Wiesbaden vertreten

Sommerfest des CDU-Stadtverbandes Fulda / Für Tagesfahrt am 21. September noch Plätze frei

Verbandsvorsitzender, Bürgermeister Dag Wehner.

Mitglieder der Fuldaer Union waren am gestrigen Freitagabend anlässlich ihres Spätsommerfestes auf dem Fuldaer Frauenberg zusammengekommen. Anlass für das spätsommerliche Treffen bei doch eher kühlen, frühherbstlichen Temperaturen waren die Pandemie-bedingten Ausfälle des traditionellen Jahresempfanges und Politischen Aschermittwochs des Stadtverbandes. Vorausgegangen war dem Treffen auf der Außenterrasse des Klostercafés Flora ein gemeinsamer Gottesdienst in der Klosterkirche am Frauenberg.

Für den Stadtverbandsvorstand begrüßte Verbandsvorsitzender, Bürgermeister Dag Wehner die zahlreich Erschienen. „Da unser traditioneller Jahresempfang und unser politischer Aschermittwoch Corona zum Opfer gefallen sind, haben wir uns dazu entschieden, unsere Mitglieder herzlich zu einem Spätsommerfest einzuladen. Insbesondere auch, weil wir uns nicht ganz sicher waren, ob es denn im nächsten Jahr gelingen kann, unseren traditionellen Neujahrsempfang wie gewohnt wieder durchzuführen. Ich glaube, der heutige Abend zeigt, dass man auch im Sommer gut zusammenkommen kann und sich persönlich treffen und austauschen kann. Das war uns ganz wichtig“, so Wehner in seinen einleitenden Begrüßungsworten. Daneben dankte er, seiner Vorstandskollegin Susanne Jobst für die gute Organisation des Abends. Ferner galt sein Dank den Franziskanerbrüdern Gerhard Busche und Karl Eveld, die mit gegrillten Bratwürsten und kalten Getränken die kulinarische Versorgung sicherstellten.

Weiter führte der Stadtverbandsvorsitzende gestern Abend aus: „Seit dieser Wahlperiode ist Thomas Hering unser Abgeordneter im Hessischen Landtag. Wir sind sehr froh und dankbar darüber, dass er das ist und ich als Stadtverbandsvorsitzender bin ihm auch dankbar dafür, dass er mir gegenüber bereits persönlich bekundet hat, dieses Amt auch weiter fortführen zu wollen, woran ich persönlich nie gezweifelt habe.“ In Kürze steht auf Kreisebene eine Delegiertenversammlung als Präsenzveranstaltung aus, wo es darum gehen wird, Landtagsabgeordneter Thomas Hering mit einem starken Wahlergebnis in den nächsten Landtagswahlkampf zu entsenden. Hierzu Stadtverbandsvorsitzender Dag Wehner: „Lieber Thomas, ich weiß, Du bist mit sehr viel Engagement dabei, in Wiesbaden unsere Interessen zu vertreten und wir als CDU-Stadtverband Fulda wollen Dir natürlich für einen erfolgreichen Wahlkampf und weitere 5 Jahre den Rücken stärken.“

Im zweiten Teil des Sommerfestes des CDU-Stadtverbandes Fulda berichtete Thomas Hering MdL von seinen Erfahrungen als Landtagsabgeordneter in Wiesbaden und ließ in diesem Kontext auch die unbequemen Momente als Abgeordneter nicht außenvor. Zum Schwarz-grünen Experiment sagte er: „Hier durfte ich in der zweiten Periode einsteigen. Hätte mir als ehemaliger Polizeibeamter – mit allen Erfahrungen, die ich seinerzeit habe machen dürfen – jemand vor 15 Jahren erzählt, dass es in Hessen einmal zu einer Schwarz-grünen Landesregierung kommen würde, so wäre das für mich sicher undenkbar gewesen. Heute sind wir bereits in der zweiten Wahlperiode und das stabil; und das in wirklich nicht ganz einfachen Zeiten und mit einer Einstimmenmehrheit. Das erfordert Disziplin und ein breites Kreuz in Wiesbaden und im eigenen Wahlkreis und das zu Recht.“

Hering weiter: „Dieser Wahlkreis hatte mich seinerzeit ja selbst ins Spiel gebracht – das soll es in der Politik auch geben – und das lief dann so weiter bis in den Wahlkampf. Mit Unterstützung der CDU und der Wählerinnen und Wähler erzielte ich damals das beste Wahlergebnis und das hessenweit! Das hört sich toll an, das schürt aber natürlich auch eine Erwartungshaltung. Fulda liefert seit jeher gute Wahlergebnisse und ich habe seinerzeit als Neuling auch ein gutes Wahlergebnis erzielt. Auf dieses Ergebnis schaut man – jedoch nicht nur wohlwollend in der Partei. Wir haben bei uns in der CDU-Landtagsfraktion noch 39 andere. Da müssen manche Abgeordneten ganz schön für gute Wahlergebnisse kämpfen, wie beispielsweise meine sehr geschätzte Kollegin aus dem Odenwald, Sandra Funken – sie hat ihren Wahlkreis mit 99 Stimmen gewonnen, da habe ich fast mehr Prozent als sie Stimmen. Kurzum: da sind Leute am Rechnen. Auf die 39 weiteren Fraktionsmitglieder bin ich ebenso angewiesen – und nicht nur auf die, da sind ganz nebenbei noch 29 Grüne und die tragen auch ihr Joch.“

Weiter führte Thomas Hering aus: „Ich sage nur Dannenröder Forst mit der A49, der ist denen ganz schön um die Ohren geflogen und die Sicherheitsgesetze, die ihnen auch noch um die Ohren fliegen werden, genauso wie die Polizeiskandale. Ich wollte die Grünen nicht sehen, wenn die in der Opposition gewesen wären…Und so muss sich auch ein Thomas Hering mit einem tollen Wahlergebnis und dem starken Rückhalt der CDU und einer ganzen Region zurücknehmen können. Es ist verdammt viel Diplomatie, insbesondere im Innenparteilichen gefragt. Und manchmal ist es eben auch so, dass man bei manchen Abstimmungen im Hessischen Landtag auch einmal dagegenstimmt. Und wenn ich dann das Gespräch mit Herrn Bouffier gesucht habe, da hat sich dieser nicht gewundert oder sich gefragt, nanu, was ist denn jetzt? Der Hering kippt – und das aus dem schwarzen Fulda – nein, sondern er sagt: Dann müssen Sie so abstimmen, wie Sie es für das Richtige halten! Und wollen wir das, liebe Parteifreunde, in der Konsequenz, dass es Neuwahlen geben könnte? So erwarte ich auch von anderen, dass sie die Dinge, die ihnen weh tun, auch mittragen. Ich kann auch nicht bei allem so vorpreschen wie ich das gerne möchte. Natürlich hat jeder sein Programm, jeder seine politischen Ziele; man muss aber auch – und das habe ich seinerzeit im Wahlkampf schon gesagt – seine Grenzen erkennen und die am besten bevor man gegen den Zaun läuft. Am besten schon vorher, denn dann kann man ein bisschen eleganter drumherum schwänzeln. Das bedarf manchmal Augenmaß. Es bedarf aber auch Rückhalt hier in der Region und es bedarf auch ein bisschen Rückzug und Ruhe.“

Zum Landesentwicklungsplan sagte Hering: „Hier sollte ich mit der Einstimmenmehrheit gegen die Mittelbereichszuordnung stimmen. Die Mittelbereichszuordnung – wir kennen es – Flieden (Landkreis Fulda) sollte Schlüchtern (Main-Kinzig-Kreis) zugeordnet werden und Bad Salzschlirf (Landkreis Fulda) zu Lauterbach (Vogelsbergkreis). Das wäre wahrscheinlich nie das große Drama gewesen, aber es hat uns in der Identität gestört, so wie es jetzt auch mit den Wahlkreiszuschnitten stört, dass Rasdorf und Burghaun meinen wirklich liebgewonnen Wahlkreis verlassen. Das sind Systemdiskussionen, die auch von Gerichten vorgegeben sind, das hätte keine direkten Auswirkungen; dennoch ist es gelungen, diese Mittelbereichszuordnung abzuwenden und Frieden zu schaffen, obwohl ich – weil ich mich frühzeitig geoutet habe und gesagt habe, dass ich in dieser Frage die Koalition nicht kaputt gehen lassen werde – Narben davongetragen habe. Wenn dann mal einer von der CDU abspringt, brauchen wir bei den Grünen nie wieder hoffen, dass die eine Onlinedurchsuchung mittragen oder Ähnliches.“

Am 21. September macht der CDU-Stadtverband Fulda mit einer 50-köpfigen Delegation eine Tagesfahrt nach Wiesbaden und Mainz. Neben der Verfolgung der Plenardebatte im Hessischen Landtag um 16 Uhr stehen der Besuch der Sektkellerei Kupferberg in Mainz und ein gemeinsames Mittagessen in Wiesbaden sowie ein Freizeitprogramm zum Bummel durch die hessische Landeshauptstadt auf dem Programm. Wer als Unionsmitglied Interesse hat, der Delegation beizuwohnen, möge Kontakt mit dem CDU-Stadtverband aufnehmen. Ein gewisses Kontingent sei noch vorhanden. Musikalisch umrahmt wurde das Sommerfest von der Gruppe „Amici“, die mit ausgesuchten italienischen Klassikern für ein entspanntes Ambiente sorgte. +++ jessica auth