Alsfeld. „Es geht rund heute“ – auf diesen einfachen Nenner brachte Schulleiter Friedhelm Walther das außerordentlich vielfältige Treiben, das am Samstag in seiner Schule herrschte. Zum wiederholten Male öffnete die Max-Eyth-Schule ihre Tore und präsentierte unter dem Motto „Open MES“ ihr breites Leistungsspektrum, das sich von Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung über Berufsschule oder Fachoberschule bis hin zum Gymnasium erstreckt. Dabei deckt die Schule die unterschiedlichsten Bereiche ab, beispielsweise Agrarwirtschaft, Bautechnik, IT, Mechatronik, Ernährung, Pädagogik, Sprachen oder Fahrzeugtechnik – und das sind noch längst nicht alle.
Während des Rundgangs, der durch die verschiedensten Klassen und Fachbereiche führte, betonte Walther, dass die hohe Qualität seiner Schule insbesondere auf dem engagierten und verlässlichen Kollegium beruhe: Zwei von Ihnen konnten die Gäste gleich kennenlernen: Dr. Rainer Kehm und Dr. Erich Falk hatten interessante Chemieexperimente vorbereitet, die auf viel Interesse stießen. Zum einen, weil sie unter anderem die Explosionsbereitschaft von Gummibärchen präsentierten, zum anderen, weil man darüber ins Grübeln kam, was es wohl bedeutet, wenn eine Chemikerin angesichts eines thermischen Versuches „Oooops“ sagt.
Die Schulleitung nutzte den hochkarätigen politischen Besuch auch, um verschiedene Themen anzusprechen und Perspektiven für die Max-Eyth-Schule aufzuzeigen. Am Ende der Führung zeigten sich alle Teilnehmer sehr beeindruckt. Dr. Jens Mischak freute sich über die tollen Einblicke in die Schule, die er seit langer Zeit zum ersten Mal wieder besuchte. Sein Highlight war natürlich der Landmaschinenbereich und „die hochmotivierten Lehrkräfte“, die er kennenlernen durfte.
Doch nicht nur für diese Delegation, nein, für alle Besucherinnen und Besucher hatten sich die Fachbereiche viel überlegt, Experimente, Vorführungen, Anschauungsmaterial – es gab viel zu tun und zu sehen für die zahlreichen Gäste, die bis zum Nachmittag das Gelände der Schule bevölkerten. Und auch zu schmecken: Ein Holzbackofen verströmte den Duft von frisch gebackenem Flammkuchen, daneben bot der Fachbereich Spanisch frisch gebratene Paella an. Im Foyer lud ein chices italienisches Café zum Verweilen, doch um dort lange zu sitzen, dafür gab es einfach zu viel zu sehen: Wer offen war für eine Farb- und Stilberatung nutzte dieses Angebot, andere machten lieber den Nähmaschinenführerschein oder schauten bei der Modenschau zu. Im Fachbereich Einzelhandel konnte man selbst versuchen, Markenprodukte und No-Name-Produkte voneinander zu unterscheiden, es gab Tattoo-Painting, IT zum Anfassen, Interaktive Sprachspiele, Torwandschießen und Kistenklettern, einen Alterungstest, viele musikalische Angebote und noch weitere Dinge zum Erleben, Anfassen und Erfahren – wie den Elektro-Trabi und das Elektromobil im wahrsten Sinne des Wortes. Wem das alles irgendwann zu viel wurde, der entspannte in dem Snoezelraum oder nahm einfach wieder in dem Café Platz, das nicht nur feine italienische Köstlichkeiten darbot, sondern auch viel Raum zum Treffen und Austauschen.
Von 10 bis 16 Uhr dauerte der Tag der offenen Tür an der Max-Eyth-Schule; fast ein bisschen kurz für dieses riesige Angebot, aber auf jeden Fall lang genug, um sich ein Bild von dieser Schule zu machen, die in ihrer Vielfalt ihresgleichen sucht. +++ pm

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