Eine freundliche, fachkundige, individuelle Beratung und technische Perfektion sind seit 1959 die Markenzeichen von Theo Müller Optik. Anlässlich des Umbaus in den Räumlichkeiten des Optikers in der Fuldaer Heinrichstraße haben wir Dirk Gensler und seinem Team einen Besuch abgestattet und mit dem langjährigen Geschäftsführer über Trends, Verbraucherverhalten und technische Neuerungen gesprochen.
fuldainfo: Wohin geht der Trend beim Verbraucher brillentechnisch gesehen?
fuldainfo: Was hat sich in den vergangenen 20 Jahren hauptsächlich verändert?
Dirk Gensler: Es gibt viel mehr Auswahl – vom Modischen, vom Design her, die Glastechnik sowie das Vermessen der Augen. Letzterer Punkt hat sich immens verändert. Die Digitalisierung hat auch bei uns Einzug gehalten. Die letzten 10 Jahre hat es bezugnehmend dessen einen riesigen Schub gegeben.
fuldainfo: Welche Vorteile liegen darin?
fuldainfo: Wie ist das Verhältnis zwischen Brille und Kontaktlinse? Hat die Brille eine Renaissance?
Dirk Gensler: Absolut! Die Brille hat gegenüber der Kontaktlinse einfach den Vorteil, dass sie durch die Gleitsichtgläser beziehungsweise Bildschirmgläser das Sehen doch noch etwas präziser justieren kann. Genauso aber hat die Kontaktlinse ihre Daseinsberechtigung. Beides machen wir gerne. Welches dann aber letztlich für den Kunden die bessere Alternative ist, muss individuell abgewogen werden.
fuldainfo: Wo liegen jeweils die Vor- und Nachteile?
fuldainfo: Ihr erster Umbau erfolgte vor 18 Jahren im Jahr 2000. Jetzt stand der zweite an. Worauf lag das Hauptaugenmerk Ihres Umbaus? Welche Neuerungen gab es im technischen Bereich?
Dirk Gensler: Eine optische Aufwertung und Erneuerung erfuhr unser Verkaufs- und Beratungsraum. Im technischen Bereich haben wir einen zweiten Messraum implementiert; Einen, worin wir die Sehstärke überprüfen und einen zweiten, zur Überprüfung der Augen sowie zur Anpassung der Kontaktlinse. Hier sind wir sehr viel flexibler geworden. Jetzt können wir unsere Kunden noch besser beraten.
fuldainfo: Wann haben Sie den größten Andrang? Gibt es bestimmte Zeiten?
Dirk Gensler: Das ist das ganze Jahr kontinuierlich gleich.
fuldainfo: Thema „spezielle Kundenwünsche“: Was war das Außergewöhnlichste, was Sie in Ihrer Laufbahn erlebt haben?
Dirk Gensler: Eine Frage, die nicht ganz einfach zu beantworten ist. Manche Kunden schwören auf eine gute Kombination von Brille und Kontaktlinse. Hier gilt es wieder, die bestmögliche Lösung zu finden, mit dieser der Kunde gut leben kann.
fuldainfo: Wie lange wird eine Brille im Durchschnitt getragen?
Dirk Gensler: Im Schnitt tragen unsere Kunden ihre Brille zweieinhalb bis drei Jahre. Aber auch hier werden inzwischen die Abstände zur Neuanschaffung kürzer, weil der Trend der Zweitbrille Einzug hält. Viele unserer Kunden möchten zusätzlich ihrer „Alltagsbrille“ für ihren Arbeitsplatz noch eine Zweitbrille, eine sogenannte „Bildschirmbrille“. Die Anforderungen an uns, wachsen immens.
fuldainfo: Was unterscheidet die Bildschirmbrille von der Alltagsbrille?
Um den zunehmend anspruchsvoller werdenden Kundenansprüchen gerecht zu werden, verfügt die Theo Müller Optik über ein spezielles Gerät, das zu den modernsten Geräten zählt, die es zurzeit auf dem Markt gibt. „Mit diesem Gerät gewinnen wir Anhaltspunkte darüber, wie empfindlich jetzt jemand auf Xenonlicht reagiert“, erklärt Augenoptikermeister Dirk Gensler vor dem Hintergrund, dass auch das LED-Licht immer intensiver wird.
Besonders stolz ist der Augenoptikermeister und Inhaber der Theo Müller Optik auf das „ZEISS VISUFIT 1000“, ein Zentriergerät zur optimalen Positionierung der Gläser. „Das VISUFIT 1000 der Marke ZEISS ermöglicht uns eine ganz neue Messtechnik zur Positionierung der Gläser. Mit dem Gerät können wir eine Art 3-D-Kopf erstellen, einen sogenannten ‚Avatar‘. Diese Funktion gewährt uns sozusagen eine Vorschau des Sitzes der Brillenfassung im Gesicht. Damit ist es uns noch einmal besser möglich, Brillen beliebig digital ins Gesicht zu projizieren und so waschenden Kundenansprüchen gerecht zu werden“, so Augenoptikermeister Dirk Gensler.
Da das Gerät erst vor wenigen Monaten auf den Markt gekommen ist, profitieren derzeit noch wenige Optiker von einem solchen Inventar. Hessenweit war Theo Müller Optik der erste Optiker, bei dem technischen Fortschritt und Digitalisierung Einzug gehalten haben, damit ist die Theo Müller Optik Fulda absoluter Vorreiter in der Region.
Abschließend unseres Gespräches wollten wir noch wissen, wie viel man für eine Brille im Durchschnitt zahlen muss. Auch hier gibt es, wie uns Augenoptikermeister Dirk Gensler erzählt, eine große Bandbreite: „Ein gutes Gleitsichtglas ist natürlich sehr viel teurer als eine Einstärkenbrille. Im Durchschnitt befindet sich die Einstärkenbrille in einem Kostenrahmen von 250- bis 300 Euro, wobei natürlich die Gleitsichtgläser je nach Qualität den Schnitt nach oben katapultieren.“
Knapp zwei Monate hat der Umbau in den Räumlichkeiten der Theo Müller Optik in der Fuldaer Heinrichstraße, der im laufenden Geschäftsbetrieb – abgetrennt von einer Staubschutzwand – bewerkstelligt worden war, gedauert. Seit Kurzem begrüßt das 10-köpfige Team – bestehend aus Augenoptikermeistern, Augenoptikern und einer Auszubildenden – seine Kundinnen und Kunden wieder in gewohnter, angenehmer und kundenfreundlicher Atmosphäre. +++ ja