Paris. Eine Reihe von offensichtlichen Terroranschlägen hat am Freitagabend die französische Hauptstadt erschüttert. In ersten Berichten war von mindestens 35 Todesopfern die Rede, der Sender BFM-TV sprach kurz vor Mitternacht von über 60 Toten und zahlreichen Verletzten. Viele Menschen starben nach ersten Informationen bei einer Schießerei an einer Bar im 10. Arrondissement, die in einer beliebten Ausgehmeile liegt.
Rund 100 Menschen sollen zeitgleich als Geisel in der Bataclan-Konzerthalle gehalten worden sein, wo die US-Rockband „Eagles of Death Metal“ einen Auftritt hatte. Beide Örtlichkeiten befinden sich nicht weit von den Redaktionsräumen der Satirezeitschrift Charlie Hebdo entfernt, wo am 7. Januar elf Menschen von islamistischen Terroristen erschossen wurden. Nach 21 Uhr waren auch zwei laute Explosionen außerhalb des Stade de France zu hören, wo Deutschland gerade ein Testspiel gegen Frankreich austrug, das Frankreich 2:0 für sich entschied.
Tausende Zuschauer konnten das Stadion anschließend zunächst nicht verlassen und wurden nach Abpfiff auf das Spielfeld gelassen. Der Französische Staatspräsident Hollande war schon zuvor aus dem Stadion gebracht worden. Bereits am Mittag hatte es eine Bombendrohung gegen das Hotel der deutschen Mannschaft gegeben. Eine Bombe wurde aber schließlich nicht gefunden. US-Präsident Obama sagte in einer kurzen Stellungnahme am Abend, der Terror von Paris sei ein Anschlag auf die weltweite Wertegemeinschaft.
Überschattet von Terror – Deutschland verliert 0:2 in Frankreich
Überschattet von mehreren Anschlägen in Paris hat Frankreich am Freitagabend das Testspiel gegen Deutschland mit 2:0 gewonnen. Olivier Giroud schoss für die Gastgeber in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den ersten Treffer, André-Pierre Gignac legte in der 84. Minute nach. Zwischenzeitlich war die Führung für die Franzosen glücklich, die deutsche Mannschaft ließ viele Chancen liegen. In der ersten Halbzeit waren zwei laute Explosionsgeräusche aus der Umgebung des Stadions zu hören, der französische Staatspräsident Hollande verließ die Arena vorzeitig. Zudem gab es während des Spiels eine Schießerei in einem Restaurant im 10. Arrondissement, insgesamt sollen bei den Vorfällen mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen sein, so die Polizei. Auch von einer Geiselnahme in einer Konzerthalle war die Rede. +++ fuldainfo
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