Der Terrorismusexperte Peter Neumann vom King`s College in London sieht die Islamistenszene nach dem Afghanistan-Desaster gestärkt und die Terrorgefahr in Europa erhöht. "Für die Dschihadistenszene ist das, was aktuell in Afghanistan passiert, ein großer Schub", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Es wird auch schon propagandistisch ausgeschlachtet. Nach dem Motto: Das ist ein großer Sieg. Wenn die Taliban das können, dann kannst Du das auch." Dies sei ein wichtiger psychologischer Effekt, denn für die Dschihadisten habe es seit Jahren keine großen Erfolge mehr gegeben, speziell nach der Zerstörung des sogenannten Kalifats in Syrien und dem Irak, fuhr Neumann fort. "Jetzt geht wieder so eine Art Ruck durch die Szene. Das kann auf potenzielle Einzeltäter durchaus animierend wirken und soll es auch. Deswegen gibt es tatsächlich eine leicht erhöhte Terrorgefahr. Das Grundrauschen in der Szene ist jetzt wieder positiv." Vorher hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) dem RND mitgeteilt, dass von den rund 4.500 zuletzt von der Bundeswehr aus Afghanistan Evakuierten sieben anschließend bei Sicherheitsüberprüfungen aufgefallen seien. +++
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