Stürmer Simon Terodde vom Zweitligisten 1. FC Köln schätzt seine Chancen auf eine Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft realistisch ein. „Der Bundestrainer muss nicht in die Zweite Liga schauen, um einen Stürmer zu finden. Wir reden in Bezug auf die Nationalmannschaft zudem auch über das Anforderungsprofil Weltklasse. Und das ist nun mal ganz anders“, sagte Terodde der „Welt am Sonntag“. Nach 18 Ligaspielen steht er bei 22 Treffern. Zehn Tore fehlen noch, um den ewigen Torschützenliste der eingleisigen Zweiten Liga einzustellen. „Der Rekord reizt mich. Aber ich darf nicht den Fehler machen, ständig daran zu denken. Auch wenn ich schon viele Saisontreffer habe, ist es schwer, Tore zu schießen. Das mag jetzt komisch klingen, doch das ist immer wieder eine Herausforderung“, sagte er. Ein Risiko auf dem Weg zum Ziel sei die Schnelllebigkeit der Branche. „Es gibt viele Schulterklopfer. Du wirst heute ziemlich schnell hochgejubelt, wenn du ein paar Tore geschossen hast“, sagte er und fügte an: „Aber als Spieler musst du wissen, wie du damit umgehst. Natürlich habe ich mir einen Namen gemacht, und es motiviert mich, den zu bestätigen. Aber ich weiß, dass es auch anders laufen kann. Deshalb ist es mir wichtig, die Dinge realistisch einzuschätzen.“ +++