Im Rahmen eines Unternehmensbesuchs bei der Teclac Werner GmbH in Fulda tauschten sich die FDP-Politiker Wiebke Knell und Jürgen Lenders mit den Geschäftsführern Niklas Werner und Michael Frohnapfel über die aktuellen Herausforderungen des Mittelstands aus. Im Fokus stand insbesondere der akute Fachkräftemangel, der das Wachstumspotenzial mittelständischer Unternehmen erheblich beeinträchtigt.
Teclac, ein Spezialist für die Oberflächenveredelung von Kunststoffbauteilen, hat kürzlich durch eine strategische Akquisition sein Produktportfolio erweitert. Das Unternehmen strebt eine Positionierung als ganzheitlicher Lösungsanbieter für hochwertige Kunststoffkomponenten an. Jedoch belasten die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, volatile Energiepreise und der anhaltende Fachkräftemangel die Geschäftsentwicklung.
Wiebke Knell unterstrich die Notwendigkeit, dem Fachkräftemangel entschieden entgegenzuwirken und Anreizsysteme für sowohl inländische Arbeitskräfte, wie beispielsweise Rentner, als auch qualifizierte Zuwanderer zu schaffen. Die Teclac-Geschäftsführung bestätigte diese Einschätzung und betonte die Abhängigkeit von ausländischen Fachkräften zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.
Jürgen Lenders verwies auf die bereits von der Bundesregierung implementierten Maßnahmen zur Förderung der Wirtschaftswende, darunter das Strompreispaket, das Planungsbeschleunigungsgesetz und das Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Weitere bürokratische Entlastungen und gezielte Förderprogramme seien in Planung.
Der Besuch der FDP-Politiker bei Teclac unterstreicht die Dringlichkeit der aktuellen Herausforderungen für den Mittelstand. Der Fachkräftemangel erfordert innovative und nachhaltige Lösungen, einschließlich einer verstärkten Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften. Die von der Bundesregierung eingeleiteten Maßnahmen zur Förderung der Wirtschaftswende werden positiv bewertet, jedoch besteht weiterhin Handlungsbedarf zur Entlastung und Stärkung mittelständischer Unternehmen. +++