Ab Dezember 2025 verstärkt der langjährige Tegut-Geschäftsführer Thomas Gutberlet den Nahversorger Tante Enso und übernimmt dort als Geschäftsführer (COO) die Verantwortung für das operative Geschäft. Das Unternehmen will damit sein Wachstum im ländlichen Raum weiter professionalisieren und ausbauen. Parallel dazu wird Dr. Erik Massmann, früher unter anderem CFO bei Birkenstock, die Finanzstrategie der gesamten Enso-Gruppe weiterentwickeln, deren Kern eine breit aufgestellte Genossenschaft bildet.
Tante Enso betreibt seit 2019 hybride Kleinstsupermärkte, die ländliche Regionen rund um die Uhr versorgen sollen. Das Unternehmen gilt inzwischen als Marktführer für 24/7-Supermärkte im ländlichen Raum und befindet sich weiter in einer starken Wachstumsphase. Derzeit zählt die Gruppe 120 Filialen bundesweit – davon 80 eröffnete und 41 in konkreter Eröffnungsplanung. Die Personalentscheidungen erfolgen im Zuge der Nachfolgeregelung für Co-Gründer Thorsten Bausch, der sich aus der operativen Geschäftsführung zurückzieht. Zusammen mit Gründer und Geschäftsführer Norbert Hegmann sollen Gutberlet und Massmann die geplante Expansion auf 300 Märkte bis 2030 vorbereiten.
Das Geschäftsmodell der Enso-Gruppe stützt sich auf eine breit angelegte Genossenschaftsbeteiligung. Neben individuellen Teilhaberschaften insbesondere in den Standortgemeinden setzt das Unternehmen auch auf weitere Beteiligungsmodelle, etwa über die Sparkassentochter Sachwert Invest oder eine Beteiligungsgesellschaft für Investoren. Insgesamt beläuft sich das Investmentvolumen in die Bremer Unternehmensgruppe auf bislang knapp 90 Millionen Euro, darunter rund 10 Millionen Euro über die Genossenschaft. Ziel sei es, die Genossenschaft langfristig zum größten Investor zu machen, um die Unabhängigkeit des Unternehmens zu stärken, erklärte Gründer Hegmann. Co-Gründer Bausch soll die Entwicklung weiterhin innerhalb der Genossenschaft aktiv begleiten. +++








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