Lauterbach. Die Attraktivität einer Kommune oder eines Landkreises hängt auch vom Digitalisierungswillen und vom Fortschritt einer modernen Gesellschaft ab – eine weiterentwickelte digitale und georeferenzierte Infrastruktur ist dabei ein wichtiger, zentraler Standortfaktor. Alle Beteiligten des Projektes „Geodateninfrastruktur Vogelsberg“ haben das verstanden und verfolgen das Ziel, möglichst viele Themen im Geoportal des Kreises zu veröffentlichen.
Christiane Müller (Projektleiterin beim AfB Fulda) und Udo Harzer (Projektleiter und Geschäftsführer der GDI Vogelsberg) stellten den Prototypen des Geoportals Vogelsberg vor. „Durch den Geoserver kann sich die Region komplett über das Internet flächendeckend präsentieren und bietet eine Informationsplattform an, die es in sich hat“, so Udo Harzer. „Mit den Bebauungsplänen haben wir den ersten Schritt in ein medienbruch-freies E-Gouvernement getan. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Bereitstellung eines Gewerberegisters mit Suchbefehlen und Standortfaktoren für Investoren.“
Mit am „Runden Tisch GDI Vogelsberg“ saß erstmals auch Barbara Bachner, seit Mai 2017 Leiterin des Amtes für Bodenmanagement Fulda (AfB). Zuvor war sie in der Flurneuordnung tätig und hat sich dort schwerpunktmäßig mit Landentwicklung und regionalen Entwicklungskonzepten beschäftigt. In ihrer Begrüßung ging sie darauf ein, dass ihr aber auch dort viele flächenbezogene und GDI-relevante Themen begegnet seien. Insbesondere bei Überlegungen zur Ortsinnenentwicklung und im Bereich Naherholung und Tourismus sind Geodaten und ihre Verfügbarkeit über Geoportale von besonderer Bedeutung. +++ ebr