Tages- und Nachthospiz der Kleinen Helden Michelsrombach gestaltet

Victoria Trinks malte das Motiv einer Drachenfamilie

Im Rahmen des Technikerprojektes zur Malermeister und Farb- und Lacktechniker dürfen sich die Schüler und Schlüderinnen der Ferdinand-Braun-Schule in Fulda Einrichtungen aussuchen, in denen sie ihr Praxis-Projekt durchführen können. Victoria Trinks entschied sich für das Kinder- und Jugendhospiz Kleine Helden in Michelsrombach und setzte die Wandgestaltung im Tages-
und Nachthospiz um.

„Wenn ich mir vorstelle, dass hier lebensbegrenzt erkrankte Kinder in einem Raum spielen, der von mir mitgestaltet wurde, macht mich das einfach nur glücklich“, so Victoria Trinks beseelt. Die 24-jährige besucht Zurzeit die Ferdinand-Braun-Schule in Fulda, um die Ausbildung zur Malermeisterin und Farb- und Lacktechnikerin zu absolvieren. Im Rahmen des Jahresprojektes, dessen Benotung mit in das Abschlusszeugnis einfließt, durften sich die SchülerInnen eine Einrichtung zur Gestaltung aussuchen. Von der ersten Kontaktaufnahme bis zum letzten Pinselstrich fließt jedes Detail mit in die Note ein. Die gebürtige Bad Hersfelderin entschied sich für das Tages- und Nachthospiz des Kinder- und Jugendhospiz Kleine Helden in Michelsrombach, welches das Angebot von Victoria Trinks dankend annahmen.

In 58 Stunden malte die Meisterschülerin das Motiv einer Drachenfamilie, die durch einen Torbogen in eine bunte Blumenlandschaft geht, an die Wand des Gemeinschaftsraumes des Tages- und Nachthospiz. Extra atmungsaktive Mineralfarben wurden für die Wandgestaltung verwendet. Zwei freiliegende Holzbalken bekamen einen Regenbogenanstrich.

„Das ist hervorragend umgesetzt und dafür gibt es auch die volle Punktzahl“, verkündet Björn Müller, einer der beiden betreuenden Fachlehrer, beeindruckt bei der offiziellen Projektabnahme. Für das Kinder- und Jugendhospiz war diese Projekt ein wahres Geschenk – Victoria Trinks spendete ihre Arbeitszeit, sodass der gemeinnützige Verein nur die Materialien beschaffen musste. „Ich könnte ja noch ewig weiter malen, aber jedes Projekt muss auch mal ein Ende finden. Als Meisterin muss ich in der Zukunft auch die Wirtschaftlichkeit meiner Baustellen abstecken können. So ein Projekt ist nicht alltäglich im Malerberuf“, verabschiedet sich Victoria Trinks. +++