Suedlink: Landrätin spricht von politischer Entscheidung gegen Thüringen

Altmaier auf ganzer Linie gescheitert

„Spätestens heute ist deutlich geworden, dass die Trassenführung für den Südlink nicht auf sachlich-fachlicher, sondern auf politischer Ebene entschieden wurde – mit freundlicher Unterstützung der Bundesnetzagentur“, kommentiert Landrätin Peggy Greiser, die Ankündigung der Netzbetreiber Tennet und Transnet BW, die Stromtrasse durch Thüringen bauen zu wollen. Und hier habe der Osten Deutschlands offenbar eine deutlich geringere Lobby in Berlin. „Wenn man beim Netzausbau nicht die kürzeste und geradlinigste Trasse wählt und nicht die vorhandene Infrastruktur an der A7 in Hessen nutzt, braucht sich keiner in Berlin zu wundern, dass es keine Zustimmung für den Netzausbau gibt.“ Diese Entscheidung werde die Politikverdrossenheit im Osten Deutschlands und das Gefühl der Menschen bei uns, Bürgerinnen und Bürger zweiter Klasse zu sein, weiter verstärken, so Greiser weiter. „Herr Altmaier ist somit als zuständiger Energieminister auf ganzer Linie gescheitert und sollte den Weg freimachen für einen Neuanfang und eine dezentrale Energiewende, die nicht den Interessen von internationalen Großkonzernen dient“. Zuletzt hatte Altmaier eingestanden, dass der Südlink hauptsächlich für den Stromhandel und nicht für Energiewende benötigt wird. +++