Berlin. Der Mindestlohn erhöht die deutsche Wirtschaftsleistung konstant um bis zu ein halbes Prozent. Das geht aus einer Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) hervor, über die die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Demnach beschert der Mindestlohn Geringverdienern im Schnitt 18 Prozent mehr Gehalt. Auch angrenzende Lohngruppen profitieren. Durch die höheren Löhne steigt der Konsum um 0,5 bis 0,7 Prozent zu, was das Wachstum anregt. Damit fällt das Bruttoinlandsprodukt über einen Zeitraum von zehn Jahren durchgehend um 0,25 Prozent höher aus als ohne Mindestlohn. Gibt der Staat seine Mehreinnahmen (etwa höhere Steuern) wieder aus, steigt die Wirtschaftsleistung sogar doppelt so stark. Die von Kritikern vorausgesagten Jobverluste durch den 2015 eingeführten Mindestlohn träten dagegen nicht ein. "Die Wachstumseffekte fallen auch deshalb so positiv aus, weil die Beschäftigung weitestgehend stabil bleibt", schreiben die gewerkschaftsnahen IMK-Forscher. Zwar fielen Minijobs weg. Sie würden aber zu einem großen Teil in normale sozialversicherte Arbeitsplätze umgewandelt, sodass sich am Arbeitsvolumen insgesamt nichts änderte. +++
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