Studie: Europas Jugend sieht Terrorbekämpfung als sehr wichtig

Europa erlebt ein Comeback bei jungen Menschen

Brüssel. Junge Europäer sehen in der Terrorbekämpfung die wichtigste Aufgabe der EU. Das ist eines der Ergebnisse einer Jugendstudie der TUI-Stiftung, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Immerhin 44 Prozent der jungen EU-Bürger erachten den Kampf gegen den Terror als wichtigste Aufgabe, vor dem Schutz von Klima und Umwelt. Jungen Deutschen sind die Umweltaspekte am wichtigsten (43 Prozent), gefolgt vom Kampf gegen den Terror (38 Prozent).

Außerdem wünscht sich ein Drittel der jungen Deutschen eine Regulierung der Einwanderung. Die Zustimmung zur Demokratie hat in allen befragten Ländern zugenommen. Durchschnittlich stieg sie im Vergleich zu 2017 um sechs Prozentpunkte auf 58 Prozent. Vor allem junge Griechen, Spanier und Deutsche sagen: die Demokratie ist die beste Staatsform. Doch findet fast die Hälfte der Befragten, dass das politische System in ihrem Land reformwürdig ist. 28 Prozent glauben sogar, dass radikale Veränderungen notwendig sind. Nur fünf beziehungsweise sechs Prozent der Italiener und Griechen etwa sind der Auffassung, dass das politische System in ihrem Land funktioniert.

Die jungen Deutschen unterscheiden sich hierin am stärksten von den europäischen Gleichaltrigen: mehr als jeder dritte ist rundum zufrieden. Thomas Ellerbeck, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung, sagte den Funke-Zeitungen: „Europa erlebt ein Comeback bei jungen Menschen. Der Brexit hat wachgerüttelt. Wir reden wieder über Stärken, Chancen und Errungenschaften.“ Das Meinungsforschungsinstitut YouGov befragte 6.080 junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren aus Italien, Griechenland, Frankreich, Polen, Spanien, England und Deutschland. +++