Stromtrasse SuedLink – Neuhof lehnt Alternativroute ab

Neuhof. Die Gemeindevertretung lehnt vehement die Alternativroute für den Ausbau der Stromtrasse SuedLink, die über das Gebiet der Gemeinde Neuhof führen soll, ab. Die Gemeinde Neuhof trägt bereits hohe Lasten, die im vergangenen Jahrzehnt ihre Entwicklungsmöglichkeiten sehr stark eingeschränkt haben, heißt es in einer Mitteilung. Die Gemeinde sei bereits jetzt schon deutlich mit Infrastruktureinrichtungen und weiteren Planungen überlastet, die der gesamten Region dienen.

So führe die Autobahn A66 mitten durch den Ort, mit einer zehnjährigen Bauzeit und weiteren Jahren an Rückbauarbeiten. Auch die Eisenbahnstrecke Fulda-Frankfurt/Main und der geplante 4-gleisige Ausbau führt mitten durch Neuhof. Weitere Belastungen sind: die ICE-Trasse Kassel – Würzburg, eine 380- und 110 kV-Hochspannungsleitungen, Kalihalde und Rohrfernleitung der K+S KALI GmbH, 2 Gasfernleitungen, ein 61,5 Meter hoher Sendemast der Deutsche Funkturm GmbH mit zahlreichen Antennen, massive Ausweisungen von Vorrangflächen für Windkraftanlagen in der Gemeinde und entlang der Ortsränder.

In der Gemeinde Neuhof liegt bereits ein deutliches Übermaß der Raumnutzung sowie eine deutliche Überlastung von Mensch und Natur vor, das sich durch die vorgesehene Stromtrasse SuedLink noch verstärken würde. Es darf auch nicht sein, dass weitere Belastungen auf Bürgerinnen und Bürger einer Gemeinde abgewälzt werden, nur weil sie sowieso schon hoch belastet sind. Ein solches Vorgehen wird strikt abgelehnt, hießt es in der Mitteilung. +++ fuldainfo