Straßburg-Attentäter: Flucht nach Deutschland nicht ausgeschlossen

Deutsche Ermittlerkreise hielten die Warnung für glaubhaft

Terror

Berlin. Der mutmaßliche Weihnachtsmarkt-Terrorist von Straßburg hat möglicherweise vor, sich nach Deutschland abzusetzen. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf deutsche und französische Sicherheitskreise. Die französischen Sicherheitsbehörden schlössen inzwischen nicht mehr aus, dass der 29-jährige mutmaßliche Straßburg-Attentäter Cherif C. bereits nach Deutschland geflohen ist oder – wenn dies noch nicht geschehen sein sollte – er vorhat nach Deutschland zu fliehen, schreibt die Zeitung. Einen entsprechenden Warnhinweis hätten deutsche Stellen am frühen Mittwochvormittag telefonisch aus Frankreich bekommen, berichtet die „Bild“ unter Berufung auf eigene Informationen. Deutsche Ermittlerkreise hielten die Warnung für glaubhaft, da Cherif C. Deutschlandbezüge habe und hier wegen schweren Eigentumsdelikten ein Jahr lang im Gefängnis gesessen habe. Der Aktionsraum von Cherif C. in Deutschland habe während seines Aufenthalts vor allem im Südwesten der Republik gelegen, berichtet die Zeitung weiter. Dort habe er mehrere Straftaten im Raum Konstanz, Mainz und Frankfurt am Main begangen, berichtet das Blatt weiter. Cherif C. sei im Jahr 2017 direkt aus der Justizvollzugsanstalt, in der er seine Haftstrafe wegen schweren Diebsstahls in Deutschland verbüßte, nach Frankreich abgeschoben worden. Danach soll die zuständige Ausländerbehörde ein mehrjähriges Wiedereinreiseverbot nach Deutschland gegen den Franzosen erwirkt haben, schreibt die Zeitung. +++