Stellenabbau bei Goodyear Standort Fulda

Wingenfeld traditionsreicher und wichtiger Arbeitgeber in der Region

Mit großem Bedauern hat die Stadt Fulda die Nachricht aufgenommen, dass die Firma Goodyear die Produktionskapazität an ihrem Standort in Fulda reduzieren will und dafür voraussichtlich rund 550 Arbeitsplätze abbauen wird, heißt es in einem Statement zum geplanten Stellenabbau in Fulda.

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld betont: „Die Firma Goodyear – im Volksmund einfach „die Gummi“ genannt – ist ein traditionsreicher und wichtiger Arbeitgeber in der Region. Der angekündigte Stellenabbau stellt einen schweren Schlag für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dar, die sich mit hohem Einsatz im immer härter werdenden Wettbewerb für das Werk in Fulda einsetzen. Als Stadt setzen wir darauf, dass alle betroffenen Beschäftigten umfassend bei der Suche nach einer neuen Arbeit unterstützt werden. Dieser Schritt des Unternehmens bedeutet aber auch für die Stadt und die gesamte Region einen deutlichen Einschnitt. Wir hoffen, dass es Goodyear gelingt, die gegenwärtigen Herausforderungen durch die Entwicklungen auf dem Weltmarkt sowie die steigenden Energiekosten zu meistern. Industrie, Innovation und Technik schaffen die Grundlagen für unseren Wohlstand und einen leistungsfähigen Sozialstaat. Das Beispiel von Goodyear zeigt, wie wichtig es ist, dass sich die Rahmenbedingungen für die Industrie in Deutschland verbessern, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.“

Konsultationsphase in Fulda

Goodyear wird in eine Konsultationsphase über einen Vorschlag zur Verringerung der Produktionskapazitäten des Werks Fulda eintreten. In Erwartung des Verhandlungsergebnisses gehen wir davon aus, dass die geplante Restrukturierung zu einem Abbau von rund 550 Arbeitsplätzen in Fulda führen wird. Es ist eine schwierige, aber notwendige Entscheidung, die wir treffen müssen, um die Strukturkosten zu senken und unsere Wettbewerbsposition zu verbessern. Die Verkleinerung des Werks in Fulda würde es uns ermöglichen, die kostenintensiven Kapazitäten zu senken und die Auslastung der Werke in den anderen EMEA-Produktionsstandorten zu optimieren. Die heutige Ankündigung hat keine Auswirkungen auf die Reifenmarke Fulda, die in unserem Mehrmarken-Produktportfolio verbleibt. Fulda-Reifen werden in mehreren Produktionsstätten in EMEA produziert und weiterhin an Kunden in Deutschland und in anderen EMEA-Märkten geliefert. Der Vorschlag steht unter dem Vorbehalt der Konsultation der zuständigen Arbeitnehmervertretung. Wir schätzen den Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Fulda und sind entschlossen, alle Betroffenen angemessen zu unterstützen, heißt es im Steament von Goodyear. +++