Stellenabbau bei EDAG

Die EDAG Group, ein führender Entwicklungsdienstleister der Automobilindustrie, hat im Sommer 2025 einen umfassenden Stellenabbau angekündigt. Deutschlandweit sollen bis Ende des Jahres rund 1.000 Arbeitsplätze wegfallen – betroffen sind sowohl der Hauptsitz in Fulda als auch weitere Standorte, darunter Ingolstadt.

Nach Unternehmensangaben sind bereits seit Jahresbeginn etwa 600 Stellen abgebaut worden, überwiegend durch natürliche Fluktuation. Zusätzlich bestätigte die IG Metall, dass bislang rund 160 betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen und etwa 110 Aufhebungsverträge abgeschlossen wurden. In den kommenden Monaten könnten nach Gewerkschaftsangaben noch 30 weitere Kündigungen sowie bis zu 400 neue Aufhebungsverträge hinzukommen. Genaue Zahlen will das Unternehmen im Oktober 2025 bekanntgeben.

Gründe für den Stellenabbau

Hintergrund ist ein deutlicher Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2025. EDAG verzeichnete aufgrund der schwierigen Marktlage in der Automobilindustrie und einer anhaltenden Investitionszurückhaltung der Hersteller einen Millionenverlust. Laut Geschäftsführung seien die Personalmaßnahmen notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Unternehmensstruktur an das aktuelle Auftragsvolumen anzupassen.

Blick auf das Gesamtjahr

Für das Jahr 2025 rechnet die Unternehmensleitung mit einer weiterhin schwachen Nachfrage, erwartet aber eine leichte Belebung in der zweiten Jahreshälfte. Weltweit beschäftigte EDAG zum Stichtag 30. Juni 2025 noch 8.698 Mitarbeitende, nach 9.051 im Vorjahr – ein Rückgang um rund 353 Beschäftigte. +++


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