Steinmeier zur Massenpanik in Mekka: „Ich bin erschüttert“

Frank-Walter Steinmeier (SPD). Bild: Norbert Hettler

Berlin. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat sich angesichts der vielen Toten und Verletzten während der islamischen Pilgerfahrt in der Nähe von Mekka betroffen gezeigt. „Ich bin erschüttert über die Nachricht vom Tod mehrerer hundert Menschen bei der diesjährigen Hadsch“, erklärte Steinmeier. Bei der islamischen Pilgerfahrt in Saudi-Arabien sind bei einer Massenpanik am Donnerstag etwa 700 Menschen ums Leben gekommen.

Viele hunderte Gläubige seien verletzt, teilte der saudische Zivilschutz mit. „Dem saudischen Volk, allen Pilgern, die sich auf den Weg nach Mekka gemacht haben und insbesondere den Familien der Opfer, die am heutigen Tag, dem größten Festtag der Muslime, von einem solch schrecklichen Schicksalsschlag getroffen werden, gilt mein tiefes Mitgefühl“, so Steinmeier. Die islamische Pilgerfahrt nach Mekka begann am Dienstag. Sie findet alljährlich im letzten Monats des islamischen Kalenders statt. Für viele Muslime ist die Teilnahme an der Pilgerfahrt zur heiligsten Stätte des Islam in Mekka einmal im Leben Pflicht. Jedes Jahr nehmen weit mehr als eine Million Gläubige an der Wallfahrt teil. Oft kommt es dabei zu Massenpaniken mit Todesfolge.

Merkel kondoliert Saudi-Arabien

Nach der Massenpanik in Mekka mit über 700 Todesopfern hat Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Kondolenztelegramm an den König Saudi-Arabiens, König Salman bin Abdulaziz Al Saud gesandt. „Majestät, mit Bestürzung habe ich vom schweren Unglück während des Hadsch nahe Mekka erfahren, das zahlreiche Opfer gefordert hat“, schreibt Merkel. Und weiter: „Ich möchte Ihnen hierzu mein tief empfundenes Mitgefühl ausdrücken. Ich darf Sie bitten, auch den Angehörigen der Opfer mein aufrichtiges Beileid und meine Anteilnahme zu übermitteln. Den Verletzten wünsche ich eine baldige Genesung. In stiller Anteilnahme.“ +++ fuldainfo

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