Steinmeier: Transatlantische Beziehungen dürfen nicht an Wert verlieren

Aus den USA gebe es "noch eine ganze Reihe von widersprüchlichen Signalen"

Frank-Walter Steinmeier (SPD).

Brüssel. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat die Bedeutung der Beziehungen zwischen der EU und den USA betont. Es habe Einigkeit darüber geherrscht, dass „die transatlantischen Beziehungen auf keinen Fall an Wert verlieren dürfen“, sagte Steinmeier nach dem EU-Außenrat am Montag. „Die transatlantischen Beziehungen bleiben das Fundament des Westens und wir müssen daran arbeiten, dass dieses Fundament intakt bleibt. Das schließt unser gemeinsames Bekenntnis zu Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ein, dazu stehen wir Europäer“, betonte er. Aus den USA gebe es „noch eine ganze Reihe von widersprüchlichen Signalen“: „Vergleicht man die Positionen des designierten Präsidenten und die der zukünftigen Außen- und Verteidigungsminister, dann erkennt man bei der neuen US-Regierung noch keine gemeinsame außenpolitische Linie“, so der Bundesaußenminister. „Wir müssen jetzt darauf warten, dass das in nächster Zeit in ein einheitliches Konzept gegossen wird.“ Mit Blick auf „so manche Ungewissheiten“ sei noch einmal deutlich geworden, „wie wichtig es ist, dass Europa beieinander steht und gemeinsame Positionen vertritt“. +++