Berlin. Der ehemalige Kanzlerkandidat Peer Steinbrück (SPD), der in dieser Woche seine aktive politische Laufbahn beendet hat, attestiert seiner Partei erhebliche Versäumnisse bei der Analyse vergangener Niederlagen. Dass die SPD ihre Wahlschlappe von 2013 nie aufgearbeitet habe, sei "eines der größten Defizite", sagte Steinbrück in einem Gespräch mit dem "Spiegel". Unter dem Druck des Regierungsalltages habe "offensichtlich die Zeit gefehlt, die SPD auf die Höhe der Zeit zu bringen". Steinbrück: "Die Köpfe waren von anderen Themen besetzt." Eine Partei werde nicht für ihre Leistungsbilanz gewählt: "Sie wird gewählt, wenn sie die überzeugendere Geschichte erzählen kann." Diese Geschichte jedoch sei innerhalb der SPD "statt eines 120-seitigen Wahlprogramms" noch nicht entwickelt. Für die Bundestagswahl 2017 sieht Steinbrück für seine Partei keine eigene Machtperspektive. Die Sozialdemokraten könnten nur darauf setzen, "so viele Stimmen wie möglich zu bekommen, um wieder in eine höhere Gewichtsklasse aufzusteigen". +++
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