Startschuss für neues Einzelhandelskonzept für Fulda

Fulda Panorama

Fulda. Der Startschuss für das neue Einzelhandelskonzept für Fulda und die Stadtregion ist gefallen. Der Fuldaer Magistrat stimmte der Auftragsvergabe an die Gesellschaft für Unternehmens- und Kommunalberatung mbH, Professor Lademann und Partner zu. Damit geht ein Prozess in die heiße Phase, der durch den Lenkungsausschuss der Partner in der Stadtregion vorbereitet worden war. Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller sowie die Bürgermeister aus Petersberg, Künzell und Eichenzell, Karl-Josef Schwiddessen, Peter Meinecke und Dieter Kolb hatten sich darauf verständigt, ein Beratungsunternehmen mit dem Erstellen eines regionalen Einzelhandeskonzepts zu beauftragen.

Fachkompetenz

Die Federführung in der Vorbereitung der Vergabe lag in Händen der Stadt. Drei renommierte Fachbüros waren angefragt worden. Nach der Präsentation der Unternehmen verständigten sich die Beteiligten der Stadtregion darauf, die Gesellschaft für Unternehmens- und Kommunalberatung mbH, Professor Lademann und Partner mit dem Erstellen des Konzeptes zu beauftragen, da das Unternehmen bislang noch nicht in der Stadtregion gewesen war und so beste Voraussetzungen für eine neutrale Herangehensweise an den Themenkomplex bietet. Baldmöglichst sollen nun die Arbeiten beginnen. Der Auftrag an das Büro Lademann und Partner, beinhaltet neben den angefragten Bausteinen auch eine Haushaltsbefragung. Für Fuldas Verwaltungschef stellt die Auftragsvergabe einen „ersten wichtigen Baustein in der Ergänzung der Öffentlich-Rechtlichen Vereinbarung zum Interkommunalen Gewerbegebiet und zu den Beschlüssen dar, die alle Partner im Zusammenhang mit dem Neubauvorhaben des Möbelhauses Sommerlad getroffen haben.“

Das Gutachten wird nun eine Bestandsaufnahme, im Wesentlichen auch durch Einbeziehen der Handelsakteure, vornehmen. Für die Realisation des Konzepts ist eine Zeitdauer zwischen sechs und neun Monaten vorgesehen. Hierbei erweist es sich aus Sicht aller Beteiligten von Vorteil, dass sich das beauftragte Büro bereits im Vorfeld der Angebotsabgabe mit dem regionalen Einzelhandel sowie den städtebaulichen und planungsrechtlichen Rahmenbedingungen innerhalb der Stadtregion auseinandergesetzt hat, um möglichst zeitnah in eine Diskussion mit den örtlichen Akteuren eintreten zu können.

Zukunftsfähig machen

Ziel des „Regionalen Einzelhandelsentwicklungskonzeptes“ für die Stadtregion Fulda ist es laut Möller, den Abstimmungs- und Koordinierungsprozess zu aktivieren und gemeinsam „Regeln“ für die Zukunft zu definieren. Im Kern geht es darum, die Zentrenstruktur der Kernstadt Fuldas in ihrer oberzentralen Funktion zukunftsfähig aufzustellen unter Berücksichtigung der gesamten Stadtregion. Sichergestellt sein muss eine wohnortnahe Grundversorgung, unabhängig von administrativen Grenzen unter Berücksichtigung der Mobilität der Bevölkerung sowie der demographischen Entwicklung.

„Ferner geht es uns im Gutachten darum, tragfähige und nachhaltige Einzelhandelsentwicklungsszenarien in der Stadtregion aufzuzeigen“, betont Möller, der als weitere Zielpunkte einen „transparenten Informations- und Planungsprozess sowie Planungssicherheit für Einzelhandel, Politik und Verwaltung“ formuliert. Durch das Gutachten soll außerdem die interkommunale Information, Kommunikation und Kooperation, noch weiter verbessert werden. +++ fuldainfo