Städtische Ampelschaltungen auf den Prüfstand

An vielen Stellen im Stadtgebiet erzeugt die Ampelschaltung einfach nur Kopfschütteln. Das betreffe nicht nur wichtige Ein- und Ausfallstraßen, für die Hessen Mobil verantwortlich sei. Auch an Straßen und Kreuzungen, für die die Stadt Fulda zuständig sei, gebe es Verbesserungspotenzial, schreibt der SPD-Stadtverband in einer Pressemitteilung.

Die Bahnhofstraße ist hierfür ein markantes Beispiel. Die Fußgängerzone werde von drei Querverbindungen gekreuzt, die nicht dauerhaft sehr verkehrsreich sind. Trotzdem sind die Ampeln so geschaltet, dass Fußgängerinnen und Fußgänger Rot haben, obwohl gefühlt minutenlang kein Auto vorbeifahre. Das Unverständnis über die Ampelschaltung führt dann zur Überquerung trotz roter Fußgängerampel. Natürlich werde gelegentlich vergessen, den Signalgeber zu drücken. Dem könnte die Stadt dadurch Abhilfe schaffen, indem die Signalgeber sichtbarer angebracht werden. Etwas mehr in die Mitte platzieren, ohne den Lieferverkehr zu beeinträchtigen, ist sicherlich machbar, meint der SPD-Stadtverband.

Nach Meinung der Fulda SPD gehört diese „unnötige Fußgängerbremse“ schnellstmöglich beseitigt. Eine Fußgängerzone, bei der der querende motorisierende Verkehr Vorrang habe, „ist einfach ein Unding, passt aber leider in die verkehrspolitische Denke der Stadtregierung“. Autoverkehr genieße immer noch die höchste Priorität, anstatt insbesondere im Innenstadtbereich den Fußgängerinnen und Fußgängern mehr Respekt zu erweisen. Ein weiteres Manko ist der Verkehrsfluss an den Stellen, wo verkehrsreiche Straßen kreuzen. Wer beispielsweise zu bestimmten Zeiten stadtauswärts über die Langebrückenstraße in Richtung Haimbach fährt, braucht viel Geduld. Der Rückstau zieht sich teilweise bis tief in die Weimarer Straße hinein, oft können nur drei bis Autos die Grünphase nutzen. Hier besteht dringender, koordinierter Handlungsbedarf seitens der Stadt und Hessen Mobil.

Nach Meinung des SPD-Stadtverbandes, sollten alle städtischen Ampeln hinsichtlich einer optimalen Funktionalität für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer überprüft und Verbesserungen zügig durchgeführt werden, heißt es zum Schluss der Mitteilung. +++