Städtetag: Arbeitsgemeinschaft Nord stellt SuedLink in Frage

Eschwege. „Wir sehen keine vernünftige Grundlage für die SuedLink-Trasse“‚ so fasst Bürgermeister Alexander Heppe aus Eschwege als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Nord im Hessischen Städtetag die Position der nordhessischen Bürgermeister zusammen. „Wir streiten für eine wirtschaftlich tragfähige dezentrale Energieversorgung!“Die seit Jahren geplante SuedLink-Trasse dient bekanntlich dem Ziel, in Norddeutschland zu weiten Teilen aus Hochsee-Windenergieanlagen („off-shore“) gewonnenen Strom nach Süddeutschland zu transportieren.

Heppe: „Die nordhessische Bevölkerung soll dafür herhalten, dass die im Süden abgebaute Atomkraft durch zentral im Meer gewonnene Windkraft ersetzt wird. Wir dagegen wollen die Energiewende mittels dezentral gewonnenem Strom durchsetzen.“ Die nordhessischen Bürgermeister sind unzufrieden darüber, dass ihre Kommunen massiv betroffen sind. Dies gilt selbst dann, wenn noch geringfügige Änderungen im Trassenverlauf denkbar sind.

Nach Auffassung der nordhessischen Bürgermeister sollte sich auch die hessische Landesregierung des Themas im Sinne der Bürgermeister annehmen: „Wir sind voller Erwartung“‚ so der AG- Vorsitzende. „Schließlich hat sich der neue Wirtschaftsminister Al-Wazir schon immer klar für dezentrale Lösungen in der Energieversorgung ausgesprochen.“ +++ fuldainfo