Stadtbegehung FDP: Optische Provokation in der Friedrichstraße

Fulda. Die Freien Demokraten Stadtverband Fulda haben zwei Begehungen der Stadt Fulda unternommen und einige der gesammelten Ergebnisse wird die Fraktion in die Haushaltsberatungen einbringen. Die erste Begehung verlief von der Weimarer Straße bis zum Stadion. Der Wohnmobilstellplatz sollte nach den Vorstellungen der FDP erweitert und das Abstellen der Pkw und Wohnmobile neu geordnet werden. Bei den Nutzungsentgelten für die Wohnmobile ist sicher Luft nach oben. Der Platz wird gut angenommen und liegt sehr zentral. Auf dem Weg zum Stadion fiel auf, dass vom Rosenbad bis zum Aueweiher keine Abfallbehälter aufgestellt sind. Im Stadion wurde der sehr schlechte Zustand der Laufbahn bemängelt. Hierzu wird die Fraktion eine Antrag zur Bereitstellung von Haushaltsmitteln für eine Erneuerung rechtzeitig vor der nächsten Saison fordern.

Die zweite Begehung verlief vom Dom bis zum Bahnhof. Wie schon seit zwei Jahren fordern die Liberalen die Erneuerung des Gehweges vor der Hauptwache. Ein solch grauenhafter Belag auf der Haupttouristenroute ist kein Renommee für die Barockstadt. Das Gebäude Friedrichstraße Nr. 26 ist mit einem Plakat einer stilisierten Hausfassade bespannt. Da das Gebäude zur sog. Denmalschutz-Gesamtanlage Innenstadt („Ensemble“) gehört ist zu hinterfragen, warum hier die Gestaltungssatzung nicht greift. „Ich empfinde es als eine optische Provokation, gerade auch gegenüber den Hausbesitzern in der Friedrichstraße, die in die Erhaltung ihre Gebäude viel Arbeit und Geld investieren um dem Denkmalschutz gerecht zu werden“, so die Vorsitzende Sibylle Herbert. Weiterhin sei technisch zu befürchten, dass Schäden am dahinter versteckten Gebäude nicht rechtzeitig erkannt werden und somit die gesetzliche Pflicht zur Erhaltung als Teil der Gesamtanlage regelrecht verschleiert wird.

Ein weiteres Ärgernis ist nach Ansicht der Liberalen das Haus Mittelstraße 13, 15, 17 „Zum Roten Ochsen“. Dies ist ein Kultur-Denkmal. Hier ist die Erhaltungspflicht sträflich vernachlässigt worden. Außerdem hat die Aufmachung der Schaufenster und die Werbeschriften nichts mit einem Kultur Denkmal zu tun. Wenigstens das Wappen mit dem Ochsen ist anscheinend gerettet. Die Stadt wird aufgefordert, für die Wiederherstellung der Fassaden mit den Besitzern zu verhandeln. +++ fuldainfo

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