Stadt unterstützt sozialen Mietwohnungsbau in der Georg-Antoni-Straße

Förderbescheid für Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft

Bei der Übergabe des Förderbescheids (von links): Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Peter Schramm und Martina Sauer vom Vorstand der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft (GWG) Fulda sowie Jürgen Fehl, Leiter des Bauaufsichtsamts der Stadt Fulda. - Foto: Stadt

Fulda. Als erste Genossenschaft profitiert die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft (GWG) Fulda von dem neuen Förderprogramm der Stadt Fulda zum sozialen Mietwohnungsbau: Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld überreichte Martina Sauer und Peter Schramm vom Vorstand der GWG jetzt einen Zuschussbescheid für ein GWG-Projekt in der Georg-Antoni-Straße. Dort entstehen in den Hausnummern 32-36 zwölf mietpreisgebundene Wohneinheiten. Die Einstiegsmiete beträgt dabei höchstens 5,40 Euro pro Quadratmeter. Mit den Sanierungs- und Umbaumaßnahmen soll in Kürze begonnen werden.

Mit dem in diesem Jahr angelaufenen Förderprogramm der Stadt Fulda sollen nicht nur Neubauten, sondern auch Modernisierungen im Bestand nachhaltig unterstützt werden. Der bislang leerstehende Gebäudekomplex aus den 1920er Jahren wird komplett umgebaut, zudem entstehen durch einen Ausbau des Dachgeschosses drei zusätzliche Wohnungen. „Hier wird Wohnraum im Bestand geschaffen, ein Musterbeispiel für eine innerstädtische Nachverdichtung“, sagte OB Wingenfeld bei der Übergabe des Förderbescheids. Eine solche Nachverdichtung sei im Zweifel der Schaffung von Neubaugebieten und dem damit verbundenen Flächenverbrauch vorzuziehen. Auch Jürgen Fehl, Leiter des Bauaufsichtsamts und der Wohnungsbauförderung der Stadt Fulda, nannte das Vorhaben einen möglichen „Katalysator für ähnliche Vorhaben“ in der Stadt. Und auch OB Wingenfeld sprach mit Blick auf das GWG-Projekt in der Georg-Antoni-Straße von einer besonderen Symbolkraft – schließlich habe der frühere Oberbürgermeister Georg Antoni, nach dem die Straße benannt ist, in seiner langen Amtszeit (1894-1930) gerade den gemeinnützigen Wohnungsbau in Fulda initiiert und vorangetrieben.

Gemäß der Förderrichtlinie der Stadt wird das Projekt mit 20.000 Euro pro Wohneinheit gefördert, das Land Hessen stellt zudem ein zinsgünstiges Darlehen und einen Zuschuss zur Verfügung. Aus dem Förderprogramm wurde bereits ein privates Sozialwohnungsbauprojekt in Rodges gefördert, weitere Vorhaben sind in der Bearbeitung. +++