Stadt Schlüchtern und Fuldaer Bäder Betriebs-Gesellschaft erweitern Zusammenarbeit im Hallenbad

Bastian Rockel lobte die Zusammenarbeit

Mitarbeiter der Stadt Schlüchtern und der Fuldaer Bäder Betriebs-Gesellschaft arbeiten seit Jahresbeginn zusammen. Mit dabei Erster Stadtrat Reinhold Baier (rechts). Foto: Ulrich Schwind

Schlüchtern startet das neue Jahr mit frischen Gesichtern und einer neuen Kooperation. Seit Jahresbeginn arbeitet die Stadt Schlüchtern mit der Bäder Betriebs GmbH Fulda zusammen. Das Ziel besteht darin, den Menschen im Bergwinkel weiterhin ein bestmögliches Schwimmerlebnis zu bieten.

In den letzten Monaten machte sich ein Mangel an Fachkräften in den städtischen Bädern Schlüchterns bemerkbar. Sowohl das Servicepersonal als auch die Wasseraufsicht waren von Engpässen betroffen. Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) hatte Ende November eine passende Idee. Er sprach mit der Bäder Betriebs GmbH, einer Tochtergesellschaft der Rhönenergie, über eine mögliche Kooperation.

Fuldaer Betriebsleiter Bastian Rockel und Michael Lipus nahmen das Anliegen wohlwollend auf. Nach einigen Gesprächen entschieden sie sich für eine Kooperation im Bereich der Bäder zwischen Schlüchtern und Fulda. Dies ist für die Bergwinkelstadt von großem Vorteil. „Seit über einem Jahr kämpfen wir mit personellen Engpässen wegen Abgängen und Langzeiterkrankungen“, erläuterte Wolfgang Schröder, Leiter der städtischen Bäder. Bei Neubewerbungen fehlte es oft an den notwendigen Qualifikationen. Der Fachkräftemarkt in diesem Bereich sei, ähnlich wie in anderen Gebieten, äußerst anspruchsvoll. Das Personalproblem werde nun gezielt angegangen. Seit Januar befinden sich in einem örtlichen Hallenbad jeweils zwei Kräfte im Service und in der Wasseraufsicht in der Einarbeitung.

Die Bäder Betriebs GmbH betreut in der Region Fulda acht Freibäder sowie die zwei Hallenbäder „Esperanto“ und „Ziehers Nord“. Besonders in den Wintermonaten hat das Unternehmen freie personelle Kapazitäten, die nun im Bergwinkel eingesetzt werden. „Wir entlasten unsere angespannte Personalsituation und sichern die aktuellen Öffnungszeiten“, sagte Schröder über die Unterstützung. Die Verantwortung für den Betrieb bleibt bei der Stadt Schlüchtern.

Bastian Rockel lobte die Zusammenarbeit als „eine großartige Gelegenheit, von der beide Seiten profitieren“. In den Wintermonaten suchten sie schon immer nach passenden Beschäftigungsmöglichkeiten für ihr Stammpersonal. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, zeigte sich Rockel begeistert.

Auch Schlüchterns Erster Stadtrat Reinhold Baier (CDU) ist optimistisch: „Unser Personalproblem wird sich deutlich entspannen.“ Den schwimmbegeisterten Bürgerinnen und Bürgern wird in Schlüchtern ein tolles Angebot im Hallenbad und Freibad Hutten geboten. Die Stadt legt darauf großen Wert. Baier wies darauf hin, dass die Kommune jährlich rund eine Million Euro in den Betrieb der Bäder investiert. Nach dem Umbau wird 2026 auch das neue Freibad Schlüchtern hinzukommen.

Die Bäder-Zusammenarbeit über den Landrücken hinweg ist kein Novum. In den letzten zwei Jahren stellte die Bäder-Gesellschaft bereits einmal wöchentlich einen Bademeister für das Freibad Hutten. Die Stadt arbeitet zudem erfolgreich mit der Firma Rhönenergie im Bereich Energieerzeugung und -nutzung zusammen. +++

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