Stadt Fulda schafft Angebot für Wohnmobil-Touristen

Für den zweiten Corona-Sommer: Gelände in der Fulda-Aue wird hergerichtet

Schon im vergangenen Sommer hat der Wohnmobiltourismus in Deutschland geboomt – angesichts von geschlossenen Hotels und Pensionen sowie stark eingeschränkten Reisemöglichkeiten ins Ausland nutzten viele die Alternative, das eigene Land per Wohnmobil zu erkunden und dabei corona-angepasst zu übernachten. Und auch in diesem Jahr erwarten Touristikexperten wachsende Zahlen auf diesem Sektor. Die Stadt Fulda reagiert auf diesen Trend und bietet in Zusammenarbeit mit einem privaten Betreiber ab dem Frühjahr zusätzliche Stellflächen für Wohnmobile in Innenstadtnähe an.

OB Dr. Heiko Wingenfeld und Stadtbaurat Daniel Schreiner zeigten sich zuversichtlich, dass mit dem Gelände an der Frankfurter Straße nahe der Fulda-Aue ein geeigneter Standort für ein temporäres Angebot gefunden wurde: „Zu Fuß sind es von dort gerade einmal 900 Meter ins ,Bermudadreieck‘ oder zum Gemüsemarkt. Wenn – wie wir hoffen – bald wieder die Gastronomie und der Einzelhandel öffnen dürfen, könnten die Wohnmobiltouristen einen weiteren Impuls für die Innenstadt bringen“, so der OB.

Geplant ist, dass das städtische Wiesengrundstück am Fulda-Kanal von der Firma KomParking aus Bocholt mit den nötigen Versorgungseinrichtungen ausgestattet und in diesem sowie im nächsten Jahr betrieben wird. Auch die Bewirtschaftung der vorhandenen Wohnmobilparkplätze am Stadion/Johannisstraße werden von KomParking übernommen und die Kapazität dort auf bis zu 30 Plätze erweitert. Die Stadt Fulda hofft so der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Für die langfristige Perspektive werden derzeit Optionen geprüft, inwieweit das Gelände, das 2023 Bestandteil der Landesgartenschau sein wird, in der Nachnutzung dauerhaft für den Bereich Camping/Wohnmobiltouristik in Frage kommt. +++ pm