Fulda. Zum Teil fast 40 Jahre alt waren die analogen Funkmeldeempfänger, mit denen Feuerwehrkräfte in der Stadt Fulda bis vor Kurzem alarmiert wurden. Jetzt hat auch hier das digitale Zeitalter Einzug gehalten: Digitale Pager vom Typ P8gr ersetzen nach und nach die alten „Piepser“. Die Stadt lässt sich die Investition in die Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger einiges kosten: 262.000 Euro sind für die Beschaffung veranschlagt, davon trägt die Stadt Fulda mit 198.000 Euro den Löwenanteil, den Rest teilen sich das Land Hessen und der Landkreis Fulda.
Für die Mindestausstattung der Feuerwehr Fulda (376 Geräte) übernimmt das Land einen Zuschuss. Insgesamt wurden 510 Geräte beschafft. Jedes Gerät kostet in Vollausstattung rund 500 Euro. Erstmals hat die Stadt Fulda künftig ihre komplette Feuerwehr mit ca. 450 Einsatzkräften plus Zusatzaufgaben und Reservegeräten ausgestattet. Somit sind alle ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräfte rund um die Uhr zuverlässig zu alarmieren. Die Sirenen in den Stadtteilen werden aber auch weiterhin zusätzlich bei bestimmten Einsatzstichworten heulen, unter anderem um ggf. die Bevölkerung zu warnen.
Bevor die Melder an die Feuerwehren übergeben werden konnten war eine Menge Arbeit zu erledigen. Maßgeblich beteiligt waren dabei Marc Janele, Oliver Krüger, Florian Grösch und Sebastian Schütz von der Feuerwehr Fulda. Im Vorfeld wurden alle auszustattenden Einsatzkräfte gezählt, um die Bestellmenge festzulegen. Listen der zu programmierenden Daten wurden erstellt, Programmierschulungen durchgeführt, Programmierprofile erstellt, Melder mit Kennzeichnungen beklebt, programmiert, überprüft und anschließend an die 17 ehrenamtlichen Einsatzabteilungen und die hauptamtlichen Kräfte übergeben. Insgesamt leisteten die involvierten Feuerwehrkameraden rund 500 Arbeitsstunden. Die komplette Umstellung hat mehrere Monate, die Verteilung etwa drei Wochen gedauert. Insbesondere die Administratoren der Leitstelle – Christoph Uhl und Thomas Steinbrucker – hatten bzw. haben darüber hinaus immer noch alle Hände voll zu tun, um die Daten in das Einsatzleitsystem einzupflegen, denn die Feuerwehren im Landkreis haben zum Teil auch schon umgestellt oder werden dies in den nächsten Wochen und Monaten noch tun. +++