Stabile Geschäftsentwicklung bei ZUFALL Fulda

Qualität, Zuverlässigkeit und Investitionen

Michael Hamperl, stellvertretender Niederlassungsleiter ZUFALL Fulda (links), und Christoph Göbel, Niederlassungsleiter ZUFALL Fulda

ZUFALL Fulda blickt auf ein forderndes aber wirtschaftlich stabiles Jahr 2018 zurück, verzeichnet ein erstes Halbjahr 2019 leicht über Plan und zeigt sich vorsichtig-optimistisch für das zweite Halbjahr 2019.

Rückblick auf 2018

„Das Jahr 2018 ist mit seinen Saison-Peaks insbesondere im Frühjahr sehr anspruchsvoll und belastend für die Organisation und die Mitarbeiter gewesen. Wir haben daraus Vieles gelernt, uns weiterentwickelt, angepasst und wichtige Verbesserungen erzielt“, so Christoph Göbel, Niederlassungsleiter ZUFALL Fulda, im heutigen Sommerpressegespräch in Fulda. Mit einem Ergebnis von 131,0 Millionen Euro – im Jahr 2017 lag das Ergebnis bei 131,5 Millionen Euro – ist ZUFALL Fulda eine wichtige Niederlassung der ZUFALL logistics group, die 2018 das Gesamtergebnis von 316,4 Millionen Euro um 3,54 Prozent auf 327,6 Millionen Euro verbessern konnte. Die nationalen Verkehre blieben in Fulda im Vergleich zum Vorjahr mit einem Wachstum von 0,35 Prozent auf 57,2 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau (2017: 57,0 Millionen Euro). Der Umsatz bei den Landverkehren Europa stieg um rund 0,65 Prozent auf 27,7 Millionen Euro (2017: 27,5 Millionen Euro). Auch im interkontinentalen Luft- und Seefracht-Geschäft sind die Umsätze auf 10,6 Millionen Euro gewachsen (2017: 10,3 Millionen Euro), wobei die Luftfrachterlöse um 1,21 Prozent nachgaben und die Seefrachterlöse um 8,34 Prozent zulegten. Insgesamt hat ZUFALL 2018 mit rund 1,7 Millionen Sendungen ungefähr das Vorjahresvolumen erreicht. Die Nachttransporte über die mittelständische Kooperation Night Star Express verzeichnen ebenfalls einen leichten Zuwachs auf 11,3 Millionen Euro im Vergleich zu 10,6 Millionen Euro im Vorjahr. Der Bereich Logistik schloss mit 22,0 Millionen Euro 7,92 Prozent schlechter ab als im Vorjahr, der Bereich Services mit 1,07 Millionen Euro 2,01 Prozent schlechter. Der Bereich Internationale Verzollung konnte dagegen um 7,88 Prozent auf 1,01 Millionen Euro zulegen.

Vorsichtig-optimistisch für 2019

„Im ersten Halbjahr 2019 liegt ZUFALL Fulda leicht über Plan“, erklärt Christoph Göbel und ergänzt: „Zwar ist das Bestandsgeschäft etwas geringer ausgefallen, uns freut aber sehr, dass wir dieses Delta mit Neugeschäft im Bereich der Landverkehre Deutschland gut ausgleichen konnten.“ Das Neugeschäft ist damit gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent gewachsen. Für das zweite Halbjahr zeigt sich der Niederlassungsleiter zuversichtlich. „Bisher sind bei uns beginnende Anzeichen einer Eintrübung des Wirtschaftswachstums noch nicht zu erkennen. Keiner unserer Kunden hat bisher beispielsweise Kurzarbeit angekündigt“, erklärt Christoph Göbel.

Qualität und Zuverlässigkeit im Fokus

Im ersten Halbjahr 2019 hat ZUFALL Fulda vor dem Hintergrund der Erfahrungen 2018 einen Schwerpunkt auf die Verbesserung der Prozesse gelegt. So wurden die technischen Avisierungslösungen für ZUFALL-Kunden mit B2C-Geschäft, also Privatempfängern, verfeinert. Nun ist eine online-Avisierung per Smartphone möglich. Im Zuge dieser Entwicklung ist es auch gelungen, diesen Mehrwert preislich abzubilden. Für einen sicheren und schnelleren Warenumschlag wurden Verpackungsverbesserungen zusammen mit ZUFALL-Kunden umgesetzt und Abhol-Zeiten mit Versendern so optimiert, dass Umladungsprozesse zeitlich entzerrter stattfinden können.

Investitionen in eigenen Fuhrpark

Erhebliche Investitionen hat ZUFALL Fulda in den eigenen Fuhrpark getätigt, da es zunehmend schwieriger wird, zuverlässige und qualitativ hochwertige Transporteure zu finden. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 66 eigene Fahrer und verfügt über fast 50 eigene Fahrzeuge. „Wir werden den eigenen Fuhrpark weiter ausbauen. Dieser Fuhrpark garantiert uns neben unseren langjährigen zuverlässigen Transporteuren Stabilität für die Transportdienstleistungen“, berichtet Göbel.

Transport-Management-System der Zukunft

Die ZUFALL logistics group treibt den Ausbau digitaler Strukturen voran. Die Einführung des neuen Transport-Management-Systems (TMS) AX CargoSuite von Anaxco ist das bis dato größte IT-Projekt in der Unternehmensgeschichte von ZUFALL. Eine intensivere Vernetzung und der Datenaustausch in Echtzeit mit allen Kunden und Partnern werden durch diese moderne Enterprise-Ressorce-Planning-Softwareplattform (ERP-System) möglich. „Mit dem TMS machen wir in Sachen Digitalisierung einen entscheidenden Schritt in die Zukunft. Das microsoftbasierte System ermöglicht uns die Nutzung von Apps und die Automatisierung von Prozessabläufen“, so Göbel. Weniger manuelle Eingriffe seien erforderlich, dies führe zu mehr Stabilität und schaffe wichtige Freiräume für mehr Kundenorientierung, so der Niederlassungsleiter weiter. An der Niederlassung Göttingen hat der Logistikdienstleister die Steuerungsprozesse für den Transport zum Jahreswechsel 2018 / 2019 als erstes optimiert. Die Einführung verlangte von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern enormen Einsatz und von den Kunden Verständnis und Geduld. Mit dem Piloten in Göttingen konnten viele Erfahrungen für die Einführung in den übrigen Niederlassungen gesammelt werden. Diese steht in Fulda im Frühjahr 2020 auf dem Programm. „Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, Schulungen, Entwicklungs-Workshops, Prozess-Simulationen, Test-Abläufe. Wir bereiten uns gut auf den Wechsel vor, um diesen für unsere Kunden möglichst nicht spürbar bewältigen zu können“, verspricht Christoph Göbel.

Logistik Center in Flieden – ein Kraftakt bis zum 1. Spatenstich

Die Kontraktlogistik ist ein wichtiges Geschäftsfeld der ZUFALL logistics group. Im Bereich der Niederlassung Fulda laufen seit mehr als zwei Jahren die Vorbereitungen zur Errichtung eines Logistik Centers in Flieden. An diesem Standort möchte das Unternehmen die Branchenlogistik für Reifen konzentrieren. „Es war ein doch unerwartetes langes Tauziehen“, blickt Christoph Göbel auf die vergangenen Monate zurück und betont: „Schlussendlich ist es dem unermüdlichen Einsatz des Bürgermeisters in Flieden, Christian Henkel, sowie seinem Stellvertreter, Winfried Happ, und der Gemeindevertretung zu verdanken, dass wir uns nun endlich mit gut 18-monatiger Verzögerung auf der Zielgeraden befinden.“ Auch der Investor Goodman, der die Immobilie für ZUFALL erstellen und langfristig vermieten wird, habe echtes Durchhaltevermögen bewiesen. „Wir werden noch vor Herbstbeginn den Spatenstich durchführen können und hoffen im Juni 2020 auf einen ersten Teilbezug der Anlage“, erklärt der stellvertretende Niederlassungsleiter und Prokurist am Standort Fulda, Michael Hamperl. Die Verzögerung verursacht für ZUFALL einen hohen Organisations- und Kostenaufwand, da die zukünftig in Flieden konzentrierten Geschäfte heute auf fünf andere Immobilien verteilt sind.

Mitarbeiter sind der entscheidende Erfolgsfaktor

Bei allem technologischen Fortschritt, Digitalisierung und Einsatz von Künstlicher Intelligenz – Mitarbeiter sind und bleiben der entscheidende Erfolgsfaktor für ZUFALL und 2018 wurde erstmals mehr als 1.000 Menschen im Verantwortungsbereich der Niederlassung Fulda beschäftigt. Die Anzahl der Dienstjubiläen bezeugt ein hohes Maß an Identifikation mit dem Familienunternehmen. In diesem Jahr blicken 64 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf insgesamt 1.445 Jahre im Dienste ZUFALLS zurück. Sehr besondere Jubiläen feiern dabei mit 40 Jahren im Unternehmen der langjährige stellvertretender Niederlassungsleiter und Prokurist Michael Hamperl, Marcus Scholz (Prokurist und Bereichsleiter Landverkehre Deutschland), Emanuel Resler (Abrechnung), Ellen Barchewitz (Sekretariat), Peter Schymocha (Umschlaglager) und Hildegard Trägner, die alle 1979 bei ZUFALL begannen. Neben allen verdienstvollen Jubilaren gebühre vor allem seinen Kollegen Michael Hamperl besonderer Dank, so Christoph Göbel.

Michael Hamperl durchlief auf seinem Berufsweg schon viele Stationen und war aktiv in unterschiedlichsten Führungspositionen: Ausbildung – Lademittelabteilung – System Plus – Frischdienst – XXL – NSE – Kontraktlogistik – seit 1998 Niederlassungsleiter. Standortübergreifende Verantwortung trug Hamperl viele Jahre als Beiratsmitglied von Night Star Express (NSE). Privat bilden Sport und die Fastnacht Schwerpunkte seines ehrenamtlichen Wirkens. Gleichzeitig stoßen erneut 13 jungen Menschen zum Team und beginnen am heutigen Donnerstag, 01.08.2019, ihre Ausbildung. Damit werden aktuell dann 39 Auszubildende und 2 Bachelor-Studierende bei ZUFALL Fulda ausgebildet.

Echte Teamplayer sind gefragt

„Wir legen großen Wert auf eine fundierte Ausbildung, weil sie die vielleicht wichtigste Investition in unserer Zukunft darstellt“, erklärt Niederlassungsleiter Christoph Göbel. In diesem Jahr konnte der Standort erstmals nicht alle ausgeschriebenen Plätze zu Anfang August besetzen. Trotz der insgesamt gleichbleibend hohen Bewerbungszahlen fand der Logistiker in diesem Jahr beispielsweise noch keinen geeigneten Berufskraftfahrernachwuchs. „Wir bleiben unserer Philosophie treu, nur die Kandidaten einzustellen, die mit ihrer Einstellung und Motivation auch zu uns passen“, sagt Christoph Göbel. „Das bedeutet im Zweifelsfall eben, Stellen eben unbesetzt zu lassen. Denn damit ist schließlich ein Qualitätsversprechen an unsere Kunden verbunden. Allerdings sind wir natürlich weiter für interessierte Bewerber offen.“ Zum Auswahlprozess ergänzt der Niederlassungsleiter: „Für uns ist es wichtig, ob die jungen Karrierestarter auch außerhalb der Schule Erfahrungen gesammelt und ihren Horizont erweitert haben: Wurden Auslandsaufenthalte absolviert, gab es Engagement im Verein oder in Freiwilligendiensten? Menschen, die für Spedition und Logistik brennen, verfügen über ein ‚Speditions-Gen‘, haben sich immer gerne engagiert, üben Mannschaftssportarten aus, sind also absolute Teamplayer.“

Bei ZUFALL Fulda können jungen Menschen die Berufe Kaufmann / – frau für Spedition und Logistikdienstleistung, Fachlagerist /- in und IT-Kaufmann /-frau erlernen. Darüber hinaus bietet der Logistiker am Standort auch dualen Studenten die Möglichkeit, neben dem Studium ihre Logistik-Karriere zu beginnen. +++ pm