Staatssekretär Josef Dreiseitel besuchte AWO Fulda

Mit Wertevermittlung und Stärkung der Eigeninitiative zur Verbesserung der Integrationschancen

Bereichsleiterin Integration und Bildung Adriana Oliveira (AWO), Staatssekretär Josef Dreiseitel, Vorstandsvorsitzender Bernhard Lindner (AWO), Projektleiterin Ilona Götz (AWO), Bürgermeister Dag Wehner

Fulda. Der Hessische Staatssekretär und Bevollmächtigte für Integration und Antidiskriminierung (im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration) Josef – „Jo“ – Dreiseitel hat am gestrigen Donnerstag, um sich einen Überblick über den Projektverlauf der „WIR“-Förderung zu verschaffen, den Fuldaer Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) besucht. WIR steht dabei für „Wegweisende Integrationsansätze realisieren“ und fungiert als Programm der Landesregierung Wiesbaden. Der Besuch war Bestandteil der Sommerreise des Staatssekretärs.

Seit 1997 widmet sich das Büro „Aktiv“ des Arbeiterwohlfahrt Kreisverbandes Fulda e. V. der Betreuung und Koordination von Menschen in der ehrenamtlichen Arbeit. Früher noch als ein Pilotprojekt der Arbeiterwohlfahrt, wurde dies später mit dem Lotte-Lemke-Preis ausgezeichnet. Der Beschluss des Arbeiterwohlfahrtsvorstandes, die ehrenamtliche Arbeit interkulturell voranzutreiben, erfolgte im Jahr 2014. Unter dem Motto „Vielfalt gewinnt! – Interkulturelle Kompetenz- und Organisationsentwicklung der Freiwilligenarbeit des AWO-Kreisverbandes Fulda e. V“ haben sich Vorstand, Mitarbeiter*innen und Ehrenamtliche, der Umsetzung dieses Gedankens gewidmet. Die Außendarstellung des Verbandes im Rückblick der vergangenen drei Jahre spiegelt sich in vielen Bereich sowie in beeindruckenden Zahlen. Präsentiert werden soll dies am kommenden Donnerstag. Gut ein Drittel der Ehrenamtlichen – fast die Hälfte der am Projekt Mitarbeitenden sowie ein Viertel des Vorstandes – haben einen Migrationshintergrund. Das alleine zeigt, dass in dem Projekt eine Vielzahl von Barrieren beseitigt werden konnten. Für unsere Gesellschaft möglich gemacht, hat dies das bürgerschaftliche Engagement von Migranten. Ein erster Schritt. Um hier anzuknüpfen, übergab der Staatsekretär dem Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fulda e. V. einen Förderbescheid von rund 20.000 Euro für ein Folgeprojekt, das die Aktivierung von Migrantinnen und Migranten an der Mitwirkung im Gemeinwesen zum Ziel hat. Der Titel des Folgeprojektes: „Gemeinsam engagiert für Integration“. Das Projekt möchte die durch die Netzwerkarbeit gewonnenen Erfahrungen an Dritte weitergeben. Mit Leben gefüllt werden soll auch das Wort „Willkommenskultur“, denn die Wertevermittlung und die Stärkung der Eigeninitiative fungieren als Bausteine zur Verbesserung der Integrationschancen der Menschen mit Migrationshintergrund.

Gruß- sowie Dankesworte von Seiten der Stadt Fulda an die Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fulda e. V. sowie an das Hessische Sozialministerium überbrachte der Bürgermeister der Stadt Fulda Dag Wehner. Auch in der Stadtverwaltung sind über dasselbe Projekt geförderte „WIR“-Koordinatoren aktiv, die unter anderem eng mit der AWO sowie anderen Fuldaer Institutionen, an einem guten Zusammenleben aller Menschen und Kulturen in Fulda arbeiten. Die Bedeutung des Projektes für den Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fulda wird auch darin deutlich, dass der Verein 50 Prozent der Projektkosten selbst trägt. +++