Berlin. Bankkunden sollen nach dem Willen der SPD stärker vor zu hohen Kosten beim Geldabheben an fremden Automaten geschützt werden. "Wir brauchen eine Deckelung bei zwei Euro", sagte die Verbraucherexpertin der SPD-Bundestagsfraktion, Elvira Drobinski-Weiß, der "Saarbrücker Zeitung". Darüber wolle man demnächst erneut mit dem Koalitionspartner reden. Es sei legitim, dass die Banken etwas verdienen wollten, so Drobinski-Weiß. Aber fremde Banken würden nur dann aufgesucht, wenn Kunden dazu gezwungen seien. "Auf kleine Summen dann bis zu fünf Euro Gebühr zahlen zu müssen, ist nicht in Ordnung." Der rein technische Vorgang bei einer Fremdabhebung koste zudem nur zwischen 70 Cent und einem Euro. Insgesamt, so Drobinski-Weiß, würden die Banken fast 400 Millionen Euro pro Jahr durch überzogene Gebühren verdienen. Auch Grünen-Politikerin Bärbel Höhn verlangt einen Gebührendeckel. "Die Banken verdienen im Privatkundengeschäft immer weniger, deswegen schrauben sie jetzt an den Automatengebühren", sagte Höhn der Zeitung. Eine angemessene gesetzliche Höchstgrenze, "die zwei Euro nicht überschreiten sollte", sei erforderlich. +++ fuldainfo
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