SPD/Volt-Fraktion im Fuldaer Stadtparlament – Notfallaufnahme entlasten

Was kann die Fuldaer Kommunalpolitik machen?

Wiederholt wurde von der SPD darauf hingewiesen, dass das Problem keinen Hausarzt zu finden bzw. auf einen Facharzt Termin monatelang warten zu müssen, auch zu einer zusätzlichen Belastung der Notaufnahmen im Klinikum und im Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda führen wird, so der gesundheitspolitische Sprecher der SPD/Volt Stadtverordnetenfraktion Robert Vey.

Bürgerinnen und Bürger, die in einer gesundheitlichen Problemsituation sind, sehen deswegen oft leider keinen anderen Ausweg, als sich in der Notaufnahme behandeln zu lassen, wenn kein Hausarzt oder Facharzt ansprechbar ist. Die Überlastung der Notfallaufnahmen wird man auch durch Reformen nicht verhindern, die die Möglichkeit der freien Arztwahl einschränken, wie von Ärztesprechern gefordert.

Was kann die Fuldaer Kommunalpolitik machen? Müssen wir noch weitere Jahre warten, bis das Vorhaben, Medizinische Versorgungszentren (MVZ) zu errichten, umgesetzt wird? Die SPD/Volt Fraktion dringt darauf, dass die Stadt Fulda in einem ersten Schritt mindestens zwei hausärztliche MVZs organisiert bzw. betreibt und sich im Anschluss um eine gute Fachärztliche Versorgung kümmert. Dazu wird die SPD/Volt-Fraktion einen entsprechenden Antrag für die kommende Stadtverordnetenversammlung formulieren.

Zur Umsetzung soll kurzfristig mit den Vertretern der Ärzteschaft Gespräche geführt und auch das Klinikum sollte letztendlich in die Organisation eingebunden werden. Die derzeitige Situation, dass viele Patienten im Bemühen um Haus- und Facharztterminen die Ärztelisten durchtelefonieren, eine Absage nach der anderen kassieren, eigene Erfahrungen eingeschlossen, und sich schließlich wieder an die Notaufnahme wenden müssen, sei völlig inakzeptabel, so Dr. Thomas Bobke – stellvertretender SPD/Volt-Fraktionsvorsitzender. +++ pm