SPD: Vogelsberger Vulkanexpress ist unverzichtbar für die Region

Lauterbach. Um vor Ort auf dem Erlebnisberg Hoherodskopf über die Zukunft der Freizeitbuslinien des Vogelsberger Vulkanexpress zu sprechen, kamen die Mitglieder des SPD Arbeitskreises Verkehr im Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) am Donnerstagabend in Schotten zusammen. Der Arbeitskreisvorsitzende Swen Bastian konnte dazu den Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO), Armin Klein, und Kirsten Schmidt, Standortleiterin der VGO-Geschäftsstelle in Alsfeld und zuständig für das Marketing des Unternehmens, als Gesprächspartner begrüßen.

Ob Radtour, Wanderung oder ein Ausflug zum Erlebnisberg Hoherodskopf – die sechs Freizeitbuslinien des Vogelsberger Vulkanexpress bringen Fahrgäste und Fahrräder von Mai bis Oktober zu vielen Ausflugszielen in der Region. Das sich die Busse, die mittlerweile im 16. Jahr unterwegs sind, fest bei Besuchern und Bewohnern der Vogelsbergregion etabliert haben, machten Armin Klein und Kirsten Schmitt an den aktuellen Zahlen deutlich: Im Jahr 2014 nutzten rund 33.000 Fahrgäste den Vulkanexpress, in dessen Anhängern mehr als 10.000 Fahrräder transportiert wurden. Auch im aktuellen Jahr lassen die bislang bekannten Fahrgastzahlen ein ähnlich gutes Ergebnis erwarten. Etwa 40% der Fahrgäste steuern mit dem Vulkanexpress, der auf die oberhessischen Schienenverbindungen hin ausgerichtet ist, den Erlebnisberg Hoherodskopf an. Im Schnitt bringen die Linien der VGO damit pro Betriebstag allein rund 250 Personen auf den Vogelsberger Hausberg. „Der Vogelsberger Vulkanexpress ist eine unverzichtbare Freizeitbuslinie, bedeutend für den Tourismus und die heimischen Gastronomiebetriebe. Es ist für die Region schlichtweg nicht mehr vorstellbar, auf die Buslinien mit den Radanhängern zu verzichten. Deshalb werden wir uns vehement dafür einsetzen, dass der Vulkanexpress auch über die aktuelle, noch bis 2019 laufende Verkehrsperiode fortgeführt werden kann“, sagte SPD-Sprecher Swen Bastian.

Im Rahmen einer Partnerschaftsfinanzierung tragen der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und die Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) je 50% der im Zuge des Freizeitbusangebots entstehenden Kosten. „Um eine Weiterführung der Partnerschaftsfinanzierung auch über das Jahr 2019 hinaus zu ermöglichen, kämpfen wir an der Seite der Verkehrsverbünde für eine bedarfsgerechte Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs“, erklärte Bastian, der sich darüber erfreut zeigte, dass diese Position beim Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) parteiübergreifend so gesehen wird. Im Juli hatte die ZOV-Verbandsversammlung auf Antrag der SPD einstimmig eine Resolution verabschiedet, die das Land Hessen und den Bund auffordert, mehr Geld für die Finanzierung des ÖPNV zur Verfügung zu stellen. „Das ist gut so, denn sonst drohen Abbestellungen von Verkehren in einer Größenordnung von rund 40 Millionen Euro pro Jahr allein beim RMV. Dies gilt es zu verhindern“, machte der SPD-ZOV Fraktionsvorsitzende Matthias Weitzel deutlich. „Das Bundesland Hessen stellt bisher leider keine eigenen Landesmittel für die Finanzierung des ÖPNV zur Verfügung und leitet auch die Regionalisierungsmittel des Bundes erst seit wenigen Jahren vollständig an die Verkehrsverbünde weiter“, stellte VGO-Geschäftsführer Armin Klein fest.

In der aktuellen Saison, so Klein, wurden die Fahrtwege des Vogelsberger Vulkan Express noch einmal attraktiver gestaltet: Die Linien VB-90 und VB-91 fahren nun auch die Gemeinden Wartenberg und Bad Salzschlirf an. Durch die Verlängerung der VB-95 wurde die Stadt Bad Orb an das Vulkan Express Netz angeschlossen, welches entlang des gesamten Vulkanradwegs, des Südbahnradwegs und der Niddaroute verkehrt. „Es gilt nun dafür zu sorgen, dass unsere landesweit bekannte Freizeitbusmarke Vogelsberger Vulkan Express auch über das Jahr 2019 hinaus zu Entdeckungstouren in der Region Vogelsberg einlädt, wovon nicht nur die zahlreichen Fahrgäste sondern auch der Tourismus und die Gastronomiebetriebe vor Ort profitieren werden“, sagte SPD-Verkehrssprecher Swen Bastian zum Abschluss der Zusammenkunft des Arbeitskreises. +++ fuldainfo

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