SPD-Unterbezirk Fulda: Neujahrsempfang

Fulda/Johannesberg. Am gestrigen Samstagvormittag war traditionsgemäß die SPD des SPD-Unterbezirkes Fulda zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang im Bürgerhaus im Fuldaer Stadtteil Johannesberg zusammengekommen. Als Hauptredner fungierten neben der Vorsitzenden des SPD-Unterbezirkes Fulda und Landtagsabgeordneten Sabine Waschke MdL, der Fraktions- und Landesvorsitzende der hessischen SPD und stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD Thorsten Schäfer-Gümbel MdL sowie der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Kassel 168 Timon Gremmels MdB. Besondere Grußworte von Seiten der Unterbezirksvorsitzenden Sabine Waschke galten neben den anwesenden Gewerkschaftsvertretern u. a., den ehemaligen Abgeordneten im Hessischen Landtag, der ehemaligen Abgeordneten im Europäischen Parlament für die SPD Barbara Weiler, dem Bürgermeister der Gemeinde Flieden a.D. Winfried Kress sowie dem unabhängigen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in der Gemeinde Flieden im März diesen Jahres Peter Geffe. Geffe wird u.a. im Wahlkampf von der SPD in Flieden unterstützt.

Der Fraktions- und Landesvorsitzende der hessischen SPD und stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD Thorsten Schäfer-Gümbel MdL hatte sich gestern auf dem Neujahrsempfang des SPD-Unterbezirkes Fulda in Fulda-Johannesberg – „im Wissen, dass das Model Minderheitenregierung nicht möglich ist sowie im Wissen, dass Neuwahlen auch eine schwierige Variante sind“ – für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen ausgesprochen. Nebenstehend sprach sich der stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD für einen Erneuerungsprozess und inhaltlichen Neuaufbruch aus – ganz gleich, ob man sich in der Regierungsverantwortung oder in der Opposition befinde.

Weiter erinnerte gestern der Fraktions- und Landesvorsitzende der hessischen SPD an seine persönlichen Beweggründe, es mit einer Minderheitenregierung versuchen zu wollen. So sei Schäfer-Gümbel einer der ersten gewesen, der eine Minderheitenregierung befürwortete: „…unter anderem auch, um den Jugendstil von Frau Merkel mal zu testen, ob sie denn irgendwann mal in der Lage ist, nicht nur nach Umfragen Entscheidungen zu treffen, sondern auch, um mal richtig zu führen. Das Problem dabei ist, das ist in der CDU/CSU – und das wurde klar in den Gesprächen – nicht klärbar. Die sind in der Frage der Minderheitenregierung total bockig. Die wollen es nicht“, sagte gestern der stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD Torsten Schäfer-Gümbel auf dem Neujahrsempfang des SPD-Unterbezirkes Fulda in Johannesberg.

Des Weiteren hatte gestern auf dem Neujahrsempfang des SPD-Unterbezirks Fulda der Fraktions- und Landesvorsitzende der SPD Hessen und stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD Thorsten Schäfer-Gümbel im Namen der SPD Hessen der Bundestagsabgeordneten a.D. Birgit Kömpel für ihren Einsatz als Bundestagsabgeordnete in der letzten Wahlperiode, „die ihren Wahlkreis hochengagiert vertreten hat“, ein herzliches Wort des Dankes ausgesprochen. „Liebe Birgit, wir hätten uns ganz sicher gewünscht, dass Du auch in dieser Periode im Deutschen Bundestag für diese Region wirken kannst, aber ich will Dir im Namen der hessischen SPD ganz herzlich für Deinen Einsatz in den letzten Jahren danken. Wir werden uns ganz sicher wiedersehen.“

Die Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Fulda und Abgeordnete im Hessischen Landtag Sabine Waschke MdL war gestern auf dem Neujahrsempfang des SPD-Unterbezirkes Fulda auf das Erstarken der AfD und des Rechtsextremismus speziell in der Region Fulda eingegangen. Unter anderen kritisierte sie das Verhalten der hiesigen Lokalzeitung, dem AfD-Politiker Martin Hohmann mit einem ganzseitig erschienen Interview eine politische Bühne gegeben zu haben. „Ich kann mich nicht erinnern, dass unserer Bundestagsabgeordnete je eine solche Zuwendung erfahren hat“, sagte gestern Sabine Waschke MdL auf dem Neujahrsempfang des SPD-Unterbezirkes Fulda in Johannesberg. Die Antwort von Generalvikar Stanke: „Wer Menschen wegen ihrer Hautfarbe oder Nationalität nicht als Nächste ansieht, stellt sich in Widerspruch zur Heiligen Schrift“, begrüßte Waschke indes.

„Die SPD in Fulda war immer stark, wenn wir inhaltlich gestritten haben“, zitierte Sabine Waschke MdL gestern den SPD-Fraktionsvorsitzenden Fulda und stellvertretenden Stadtverordnetenvorsteher Bernhard Lindner und mahnte in diesem Zusammenhang für eine weltoffene und tolerante Demokratie zusammenzustehen und inhaltlich beieinanderzubleiben. Nebenstehend bedankte sich die Vorsitzende des SPD-Unterbezirkes Fulda bei den Gewerkschaften – im Besonderen beim Bündnis Fulda stellt sich quer e.V. um die Vorstandsvorsitzenden Andreas Goerke und Rolf Müller, das eine wertvolle und wichtige Arbeit leistet.

Der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Kassel 168 Timon Gremmels MdB ging neben dem, derzeit noch andauernden SPD-Sonderparteitag zu den GroKo-Verhandlungen mitunter auf die Arbeit von Birgit Kömpel als Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Fulda 174 ein. „Liebe Birgit, man kann Dich nicht ersetzten, das ist klar; was ich, als Kasseler Abgeordneter, aber tun kann, ist Euch, für Euren Wahlkreis, meine Unterstützung anzubieten. Lasst uns daran arbeiten, dass Birgit in Berlin wieder meine Kollegin wird.“

Ein kurzes Grußwort sprach ebenfalls auf dem gestrigen Neujahrsempfang des SPD-Unterbezirkes Fulda der Organisationssekretär Region Südosthessen sowie langjähriges SPD-Mitglied Rolf Müller, dieser nicht nur im Hinblick auf den Landtagswahlkampf im Oktober diesen Jahres der SPD seine Unterstützung zusagte. „Wir wissen Sabine immer an unserer Seite. Wir wissen, dass wir uns auf sie verlassen können. Lasst uns gemeinsam Sorge tragen, dass Nazis nicht ins Hessische Parlament einziehen.“ +++ jessica auth

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