SPD und FDP senden nach ersten Sondierungen gemischte Signale

Von einem "konstruktiven Miteinander" gesprochen

SPD und FDP haben nach ihrem ersten Sondierungsgespräch nach der Bundestagswahl ein gemischtes Bild abgegeben. Die SPD zeigte sich zuversichtlich, die FDP war zurückhaltender. „Das waren sehr konstruktive Gespräche, sehr stark in der Sache orientiert“, sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil am frühen Sonntagabend in Berlin. Konkrete Gesprächsinhalte sollten vertraulich bleiben. Auch FDP-Generalsekretär Volker Wissing sprach von einem „konstruktiven Miteinander“. Es sei aber klar, dass die inhaltlichen Positionierungen beider Parteien in „wesentlichen Punkten“ auseinander liegen. Eine abschließende Bewertung der Gespräche werde man erst abgeben, wenn man mit allen Parteien gesprochen habe, fügte er hinzu. Am Sonntag waren auch die größeren Parteien in die Sondierungen eingestiegen: Am Abend sind noch Gespräche zwischen SPD und Grünen sowie zwischen Union und FDP geplant. Ein Treffen von Union und Grünen soll erst am Dienstag stattfinden. Bisher hatten sich nur Grüne und FDP getroffen – zunächst am Dienstag in kleiner, am Freitag dann in größerer Runde. Schon am Wahlabend war klar, dass die beiden kleineren Parteien gewissermaßen „Königsmacher“ sind. Wenn sie sich einig sind, können sie sich aussuchen, ob sie mit der Union oder der SPD eine Regierung bilden. +++