SPD-Sonderparteitag beschließt Wahlprogramm einstimmig

Schröder hat Mut für die kommenden Wochen gemacht

Dortmund. Der außerordentliche SPD-Bundesparteitag hat das Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2017 ohne Gegenstimmen beschlossen – bei einer Enthaltung. „Mit dem rede ich dann gleich mal“, kommentierte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz das Ergebnis. Das Programm steht unter der Überschrift „Zeit für mehr Gerechtigkeit“. Es soll laut Parteikommunikation „für mehr Gerechtigkeit sorgen, unsere Zukunft sichern und Europa stärken“. Es war zwei Jahre an dem Programm gearbeitet worden. „Lasst uns dafür sorgen, dass die Bundesrepublik Deutschland sozialdemokratisch-links geführt wird“, rief Schulz den Delegierten zum Abschluss des Parteitages in Dortmund zu.

Kömpel und Waschke führten eine Delegation Fuldaer Sozialdemokraten an, Hillenbrand war als Delegierte des Unterbezirks Fulda nach Dortmund gereist. Mehr als 6000 Delegierte und Besucherinnen und Besucher verfolgten den Parteitag in der Dortmunder Westfalenhalle. „Ich bin begeistert von den Auftritten von Martin Schulz und Gerhard Schröder“, sagt die Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel:  “ Martin war konkret und auch angriffslustig. Er hat sich als die geeignete Person präsentiert, die Deutschland als Kanzler in die Zukunft führt. Er hat sich deutlich zu Rente, Steuern, innere Sicherheit und Europa geäußert. Während die Union weiter zu Inhalten schweigt, hat Martin Schulz geliefert. Die Menschen wissen, woran sie mit ihm sind.“

Auch den Beitrag Gerhard Schröders bewertete Kömpel überaus positiv: „Er hat allen Zuhörern Mut für die kommenden Wochen im Bundestagswahlkampf gemacht. Er hat Recht, wenn er sagt, dass nicht Meinungsforscher oder Journalisten die Wahl gewinnen oder entscheiden. Sehr gut fand ich auch, dass er das Thema soziale Gerechtigkeit in den Vordergrund gestellt hat.“ Sabine Waschke: „Wir sind die Programmpartei, wir zeigen die Inhalte auf. Das war der rote Faden iin der Rede von Martin Schulz. Es gibt bei uns eine klare Vorstellung darüber, wie wir die Zukunft gestalten wollen. Merkel bedeutet Stillstand und ein ‚Weiter so‘.“ Silvia Hillenbrand ergänzt: „Die Aufbruchstimmng war spürbar und hat mich genauso erreicht wie die anderen 6000 Besucher. Martin Schulz bezeichnet das  Wahlprogramm als sozialdemokratische Mission. Seine Botschaft an die Wähler: nur mit der SPD wird die soziale  Gerechtigkeit in eine friedliche Zukunft führen.“ +++