SPD-Managerkreis sieht Schwächen im Gesetzentwurf zu Manager-Gehältern

Der Managerkreis will Bonuszahlungen neu regeln

Berlin. Der Managerkreis der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung will die Bezüge von Top-Kräften in Unternehmen stärker beschränken als SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz. In einem Impulspapier, welches dem Nachrichtenmagazin „Focus“ vorliegt, fordern der frühere Bahn-Aufsichtsrat Christoph Dänzer-Vanotti, der ehemalige Arbeitsdirektor des Unternehmens, Horst Föhr, und der Zentralabteilungsleiter im Familienministerium, Heiko Geue, die Vergütungen von Top-Verdienern steuerlich nur noch begrenzt abzusetzen. Dabei weisen die Autoren darauf hin, dass bei der Gesetzesformulierung „dem Gleichbehandlungsgrundsatz Rechnung getragen“ werden müsse. Eine deutliche Kritik an den SPD-Plänen, denn die Vorlage der Partei sieht die steuerliche Begrenzung bisher nur bei Vorständen von Aktiengesellschaften vor, nicht aber etwa bei Sparkassen-Chefs oder Spitzenverdienern unterhalb des Vorstands in einer AG. „Die SPD ist gut beraten, alle Führungskräfte gleich zu behandeln. Alles andere wäre verfassungswidrig“, sagte Dänzer-Vanotti. Zudem will der Managerkreis Bonuszahlungen neu regeln und gesellschaftliche Verantwortung berücksichtigen. +++